Energieversorgung: Europas grüne Energie kann bald aus Afrika kommen
Die EU-Kommission erwägt die Verlegung von Unterseekabeln im Mittelmeer. Sie sollen Europa mit Nordafrika verbinden, um von dort grüne Energie zu erhalten.

Laut der Washington Post erwägen die europäischen Staats- und Regierungschefs, "massive nordafrikanische Solarprojekte an Unterseekabel anzuschließen, um ihren Kontinent von russischer Energie zu befreien."
Obwohl Europa und Nordafrika geografisch nahe beieinander liegen, ist die nördliche Seite des Mittelmeers viel trüber und bewölkter als die andere. Diese klimatische Besonderheit führt dazu, dass sich Solaranlagen in den Wüstenregionen Nordafrikas viel effizienter nutzen lassen als auf dem europäischen Festland. Zudem bieten die Wüstenlandschaften viel mehr freie und offene Fläche. Zwar gibt es auch in Europa freie und flache Flächen, jedoch werden diese überwiegend landwirtschaftlich genutzt.
Der plötzliche Bedarf an alternativer Energie nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine bedeutet, dass nordafrikanische Solarprojekte, die Strom nach Europa liefern sollen, aktiv diskutiert werden. "Die reichlich vorhandene Sonne Nordafrikas könnte schon bald Europas Häuser und Unternehmen mit Strom versorgen", heißt es bei der Washington Post. Außerdem wäre diese Energie grün.
Energie aus Nordafrika kann ein Gewinn für beide Seiten sein
In der Vergangenheit gab es Vorschläge, dass nordafrikanische Energieprojekte bis zu 15 Prozent des europäischen Strombedarfs decken könnten. Besonders groß ist das Interesse in Marokko, wo bereits Unterseekabel über die Straße von Gibraltar nach Spanien verlaufen. Die marokkanische Führung, die nie fossile Brennstoffe exportieren konnte, sieht darin eine Chance, ihr Land als Giganten der erneuerbaren Energien zu präsentieren.
Europa wiederum möchte seine ehrgeizigen Klimaziele erreichen und gleichzeitig seinen Bedarf an nicht-russischer Energie decken. Eine Win-win-Situation für beide Seiten. Europa allein hat "nicht das Potenzial, die Dimensionen der erneuerbaren Energien zu schaffen, die wir brauchen", sagte Frans Timmermans in einem Gespräch mit dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita. Timmermans ist der Vizepräsident der Europäischen Kommission.
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Das Problem mit solchem Geschwurbel ist, dass selbst eine einfache historische Suche auf...
Stand doch im Artikel. Sieht man auch bei Aldi und co. das in Spanien sehr viel...
Dass uns immer erst die USA gute Ideen nahelegen muss!!! Jetzt wo in Libyen der Himmel...
Gab hierzu vor kurzem nen Artikel auf Golem ;P https://www.golem.de/news/solarmodule-in...
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