Energie sparen: Google soll intelligente Heizungsthermostate planen
Google testet einem Bericht zufolge vernetzte Heizungsthermostate, die dem Mieter oder Wohnungsbesitzer helfen sollen, Kosten zu sparen. Am intelligenten Zuhause hatte sich Google schon einmal versucht, blieb aber erfolglos. Mittlerweile ist der Markt reifer geworden.

Erst Militärroboter und jetzt auch noch Heizungsthermostate? Das dürfte sich so mancher fragen, der den Bericht des Portals "The Information" liest, nach dem Google in den Markt der Heimvernetzung einsteigen will.
Dem Bericht von The Information zufolge testet Google gerade Heizungsthermostate mit Internetanschluss. Der Bewohner kann dabei über einen Browser seinen Heizenergieverbrauch ansehen und falls erforderlich Änderungen vornehmen. Google versuchte so etwas schon einmal in einem anderen Bereich. Der Powermeter war ein Webdienst, mit dem ein intelligenter Stromzähler realisiert werden sollte. Das Programm wurde 2011 von Google wegen Schwierigkeiten bei der Umsetzung eingestellt. Google versprach im Vorfeld, dass sich bis zu 15 Prozent der Energiekosten einsparen lassen, wenn man sehen würde, welche Geräte wie viel verbrauchen - und sie dann ausschaltet beziehungsweise seltener verwendet.
Google ist auf diesem Markt nicht allein - neben unzähligen Anbietern, die Raum- und Heizkörperthermostate mit Fernsteuerungen anbieten, die über das Heimnetz oder gar das Internet von außen regelbar sind, hat sich in den USA das Unternehmen Nest Labs hervorgetan, das von einem ehemaligen Apple-Manager gegründet wurde. Die Bedienung erfolgt wie bei einem herkömmlichen Temperaturregler. Im Gegensatz zu anderen Thermostaten merkt sich Nest jedoch die Uhrzeit und den Wochentag und lernt mit, erkennt die Bewohner des Hauses und kann per WLAN den Wetterbericht abrufen. So werden die Zusammenhänge zwischen den Temperaturwünschen des Anwenders und der Außentemperatur verstanden. Dazu kommt eine passende Smartphone-App zur Heizung aus der Ferne.
Mittlerweile hat das Unternehmen mit Nest Protect auch einen vernetzten Rauchmelder im Angebot, der mit einer Handgeste bei Fehlalarmen abgeschaltet werden kann. Den Ladestand seiner Batterien meldet er genau wie einen Alarm per WLAN auch an eine App und sorgt mit gesprochenen Warnhinweisen dafür, dass sein Besitzer weiß, wo Rauch oder Kohlenmonoxid entdeckt wurde.
Ob Google über den von The Information gemeldeten Test hinaus Pläne hat, den Thermostat auch kommerziell zu vermarkten, ist nicht bekannt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Danke euch. Dann heissts wohl weiter abwarten.
Beschlägt bei dir (nach dem Duschen) ganz besonders NICHT die Scheibe im Bad sondern in...
Niedrigenergiehaus ist bei Neubauten ja auch schon länger vorgeschrieben.
+1