MyEnigma, Chatsecure, Whistle.im
Enigma bietet ebenfalls eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Nach der Installation muss der Nutzer seine Telefonnummer und die E-Mail-Adresse eingeben, um sich zu registrieren. Danach erhält der Nutzer ein Passwort, das später geändert werden kann. Ärgerlich: MyEnigma gleicht wie Whatsapp automatisch das Adressbuch des Nutzers ab.
Die Benutzeroberfläche von MyEnigma erinnert an Whatsapp. Der Nutzer kann Gruppenchats führen, Videos, Audiofiles und Bilder verschicken. Die Daten der Nutzer werden laut Entwickler in der Schweiz gespeichert, wo das Unternehmen seinen Sitz hat.
Die Entwickler bieten ihre App für iOS, Android und Blackberry OS zwar gratis an. Kostenpflichtige Features oder Versionen seien demnächst aber geplant, schreiben sie.
Chatsecure
Die freie Software Chatsecure baut auf XMPP auf und nutzt zur Verschlüsselung die aus GnuPG stammende Libgcrypt sowie Off-the-Record-Messaging (OTR). Damit lassen sich Ende-zu-Ende-verschlüsselte Nachrichten austauschen, die wiederum dank Perfect Forward Secrecy auch nicht im Nachhinein entschlüsselt werden können, da für jede Sitzung neue Schlüssel ausgetauscht werden.
Die App wurde ursprünglich von Chris Ballinger für iOS entwickelt und vom Guardian Project für Android angepasst. Letzteres bietet auch die Möglichkeit an, Tor auf einem Android-Smartphone zu benutzen. Nutzer von Chatsecure können zum Austausch den Facebook-Chat, Google-Talk, AIM-Accounts oder jeden beliebigen Jabber-Account verwenden.
Die Anwendung ist sowohl für iOS als auch für Android kostenlos, da jedem Nutzer uneingeschränkter Zugang zu Verschlüsselungssoftware eingeräumt werden soll. Der Quellcode für iOS steht unter der GPLv3 und für Android unter der Apache-Lizenz via Github zur Verfügung.
Whistle.im
Mit einer Krypto-Panne sind zwei deutsche Studenten mit ihrer App Whistle.im vor ein paar Monaten in die Schlagzeilen geraten. Whistle.im betreibe einen Keyserver, auf dem die RSA-Keys aller Kommunikationsteilnehmer abgelegt seien, kritisierte der Chaos Computer Club. Auch die privaten Schlüssel der Nutzer würden auf einem Server gespeichert.
Kurze Zeit später veröffentlichten sie eine neue Version ihres Programms und versicherten, dass die Fehler beseitigt worden seien. Zusätzlich seien auch Gruppenchats verschlüsselt möglich, hieß es.
Auch Whistle.im hat eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das Programm befindet sich noch in der Betaphase und ist kostenlos für iOS, Android und Windows Phone erhältlich. Zusätzlich wird eine Version angeboten, die im Browser gestartet werden kann.
19 Milliarden US-Dollar für Threema?
Sicherheitsrisiken für die Anwender sind bei den vorgestellten Messengern gering, können aber nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Dass die Daten wie bei Whatsapp auf den Facebook-Servern landen, dagegen schon. Es sei denn, Mark Zuckerberg bietet auch diesen Entwicklern 19 Milliarden US-Dollar.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Alternativen zu Facebooks Whatsapp |
- 1
- 2
Hm, 4 Wochen sind laaange vorbei.. Wurde noch nicht "gelöst".. ;)
und auch zugeben, dass sie auch für nichts garanieren wollen: "Cryptocat is not a magic...
und das beste ist, er kann es als verlust abschreiben, damit finanzieren staat und bürger...
Ich bleibe nach wie vor bei SMS. :)