Kurioses und Spannendes

Einige der ausgestellten Produkte mögen kurios erscheinen, zumindest sofern man selbst sich noch nicht mit dem konkreten Problem konfrontiert sah. Einen nachhaltigen Eindruck auf uns macht ein Computer, der zur Hälfte im Wasser steht und von oben permanent begossen wird. Alle Anschlüsse sind mit Schraubkappen versehen, so dass er dauerhaft in feuchten Umgebungen eingesetzt werden kann.

Von Rafi, das Unternehmen ist auf die Entwicklung von Mensch-Maschine-Schnittstellen spezialisiert, bekommen wir einen Taster, der zwei Schalter enthält. Gedacht ist er für sicherheitskritische Anwendungen, durch die zwei Schalter soll ein Ausfall erkannt werden. Möglich ist das, weil ein Öffner und ein Schließer integriert sind.

Besonders gefällt uns ein Laserschneider von LPKF, der für die Prototypenfertigung von Platinen gedacht ist: Anstelle einer Säure entfernt ein 11 Watt starker Diodenlaser überschüssiges Kupfer. Das wird nicht einfach verbrannt, sondern zunächst in Streifen geschnitten, nachdem die Kontur der Leiterbahnen gelasert ist. Dann wird der Laserstrahl defokussiert, das zu entfernende Kupfer so nur noch erhitzt, wodurch es sich ablöst und weggeblasen wird. Leider ist die Anlage mit 130.000 Euro für Hobbyelektroniker zu teuer.

Ebenfalls interessant finden wir einen FPGA namens Gatemate. Entwickelt wurde er in Köln von Cologne Chip, gefertigt wird er von Globalfoundries in Dresden. Dass der Chip komplett in Deutschland entsteht, ist die eine Besonderheit und Hauptargument für viele Kunden, da hierdurch Lieferkettenprobleme minimiert werden sollen. Noch interessanter finden wir allerdings eine zweite Besonderheit: Die Synthese erfolgt mit dem Open-Source-Werkzeug Yosys.

  • Noch nicht die einfachsten Bauteile auf der Embeded World: Kondensatoren und Induktivitäten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Für die robusten Tablets von Msi gibt es viel Zubehör. Mit Docking Station werden sie zum Bürorechner. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Wer ein Display braucht wird definitiv fündig. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Dank winziger LEDs ist dieses Display transparent. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Lockt Messebesucher fast so gut wie eine Pocornmaschine: Ein Wafer am Stand von imec IC-link. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Gekoppelt haben diese drei Pitayas sechs Kanäle. Die Abtastrate bleibt allerdings bei 125 MSamples. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Auf diesem Tisch steht über eine viertel Million Euro. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Wasser und Computer können auch Freunde sein. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Dieser Laser fertigt Platinen so schnell, dass wir kaum ein gutes Foto davon machen konnten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Der Platinenlaser in Aktion: Hier wird gerade das nicht benötigte Kupfer abgelöst. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Die bunteste Attraktion: Eine aufwändig dekorierte Carrerabahn. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Ohne Platine geht nichts, auf der Embedded World sind mehrere Fertiger vertreten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Beliebt: Eine Popcornmaschinen, um Messegänger an den Stand zu locken. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Netzteile in dutzenden Varianten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Canonical ist nur einer von vielen Linux-Anbietern auf der Messe. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Die Anschlüsse verraten: In diesem Inverter fließen große Ströme. Er ist für 100 kW ausgelegt. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Von klein bis groß gibt es Mainboards auch mit Chips von AMD. Oben in der Mitte ein SoM. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Darfs noch ein LAN-Port mehr sein? Bei Msi gibt es bis zu vier. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Das sind nur die Jetson-Boards eines Herstellers! (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Das Gehäuse sagt viel über die Persönlichkeit eines Produkts. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
Wasser und Computer können auch Freunde sein. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)

Messehalle oder Spielhalle?

Besonders auffällig sind die Stände der Distributoren, die Bauelemente verkaufen: Bei Digikey stehen einarmige Banditen, Farnell hat Automaten aufgestellt, die gegen einen QR-Code ein paar Socken oder einen Raspberry Pi Pico ausspucken. Auch beliebt sind Popcornmaschinen, die an mehreren Ständen stehen.

Bei Codico, einem Unternehmen, das nicht nur Komponenten vertreibt, sondern auch Design-Dienstleistungen anbietet, steht eine knallbunte Autorennbahn. Daneben fährt ein Fahrrad fahrerlos vor sich hin – es steht zum Glück in einem Ständer. Eigentlich geht es dabei um den Akku, der den Elektromotor des Rads antreibt. Denn in dem steckt eine Platine, die ein Kunde von Codico herstellt.

  • Noch nicht die einfachsten Bauteile auf der Embeded World: Kondensatoren und Induktivitäten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Für die robusten Tablets von Msi gibt es viel Zubehör. Mit Docking Station werden sie zum Bürorechner. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Wer ein Display braucht wird definitiv fündig. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Dank winziger LEDs ist dieses Display transparent. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Lockt Messebesucher fast so gut wie eine Pocornmaschine: Ein Wafer am Stand von imec IC-link. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Gekoppelt haben diese drei Pitayas sechs Kanäle. Die Abtastrate bleibt allerdings bei 125 MSamples. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Auf diesem Tisch steht über eine viertel Million Euro. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Wasser und Computer können auch Freunde sein. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Dieser Laser fertigt Platinen so schnell, dass wir kaum ein gutes Foto davon machen konnten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Der Platinenlaser in Aktion: Hier wird gerade das nicht benötigte Kupfer abgelöst. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Die bunteste Attraktion: Eine aufwändig dekorierte Carrerabahn. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Ohne Platine geht nichts, auf der Embedded World sind mehrere Fertiger vertreten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Beliebt: Eine Popcornmaschinen, um Messegänger an den Stand zu locken. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Netzteile in dutzenden Varianten. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Canonical ist nur einer von vielen Linux-Anbietern auf der Messe. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Die Anschlüsse verraten: In diesem Inverter fließen große Ströme. Er ist für 100 kW ausgelegt. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Von klein bis groß gibt es Mainboards auch mit Chips von AMD. Oben in der Mitte ein SoM. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Darfs noch ein LAN-Port mehr sein? Bei Msi gibt es bis zu vier. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Das sind nur die Jetson-Boards eines Herstellers! (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
  • Das Gehäuse sagt viel über die Persönlichkeit eines Produkts. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)
Die bunteste Attraktion: Eine aufwändig dekorierte Carrerabahn. (Bild: Johannes Hiltscher, Golem.de)

Schon einige Zeit vor Messeschluss gehen viele Aussteller zum gemütlichen Teil des Tages über: Statt Kaffee wird jetzt Bier serviert. Wir sind schließlich in Franken. Unser Ausflug hat sich gelohnt, wir haben viel Spannendes gesehen – und von Digikey ein Platinen-Lineal bekommen. Die Kugelschreiber hatte zuvor schon ein älteres Ehepaar geplündert.

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 Tausende Displays, Technik für 100.000 Euro
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