Neues Kampfsystem und das Fazit

Das Kampfsystem haben die Entwickler von Ubisoft gründlich überarbeitet. Im Grunde kommen wir jetzt mit drei Tasten aus, um uns im Nahkampf auch größerer Gegnergruppen zu entledigen. Mit einer Taste blocken wir Angriffe und führen mit einer zweiten eine meist erfolgreiche Gegenattacke aus. Dazu kommt die Möglichkeit, mit der dritten Taste einen Feind zu entwaffnen. Wenn uns eine Reihe von Schützen ins Visier nimmt, können wir mit etwas Glück einen ihrer Kameraden als Schutzschild missbrauchen.

Bei Fernkämpfen mit Gewehren oder mit dem Bogen visieren wir die Feinde halbautomatisch an. Die Schwierigkeit dabei ist oft, die lange Wartezeit beim Nachladen unbeschadet zu überstehen; immerhin heilt sich Connor nach kurzer Wartezeit selbst. Wer sich intensiv mit dem komplexeren Kampfsystem von Assassin's Creed 2 beschäftigt hat, dürfte sich über die Vereinfachung ärgern - wir haben damals meist einfach schnell aufs Gamepad gehauen und sind froh über die Änderung.

Die Grafik von Assassin's Creed 3 basiert zwar auf einer angeblich generalüberholten Engine, wirklich sichtbar ist das aber leider selten. Zwar wirkt alles stimmig und tatsächlich authentisch - ein bisschen hat man den Eindruck eines kleinen Holodecks. Die technische Qualität der Grafik ist allerdings kaum besser als in den Vorgängern. Schade: Bei einigen Stellen müssen Konsolenspieler mit spürbar ruckelnder Grafik rechnen, dazu kommen immer wieder mal mehr, mal weniger sichtbare Fehler - etwa Gegenstände, die ohne erkennbaren Grund in der Luft schweben, oder Probleme mit der Kollisionsabfrage in Kämpfen.

  • Ohne Schusswaffen ziehen die Indianer hier den Kürzeren.
  • Die Kartenansicht im Animus
  • Ankunft im Hafen von Boston.
  • In der Gegenwart klettert und springt Desmond über New Yorks Skyline.
  • Connor reitet wahlweise auch durch Boston.
  • Eines der vielen kleineren Dörfer im Umland.
  • Connor besucht einen Indianerstamm.
  • Aussicht aufs bewaldete Grenzland
  • Bäume sind in Assassin's Creed 3 mehr als nur Dekoration.
  • Goldener Sonnenschein auf hoher See.
  • Seeschlachten zählen zu den gelungenen Neuerungen des dritten Teils.
  • Assassin's Creed 3 hat Tag- und Nachtwechsel sowie ein dynamisches Wettersystem.
  • Wer den Nachnamen von Golem.de-Redakteur Daniel Pook an die Wand geschmiert hat, bleibt ein Rätsel.
  • Connor ist im Kampf einfacher zu steuern als seine Vorgänger Ezio und Altair.
  • Connor hüpft federleicht von Ast zu Ast.
  • Der schmuck gekleidete indianer begleitet Connor auf eine Mission.
  • Die neue Hauptfigur Connor ohne Assassinen-Kapuze.
  • Auch als Blitzableiter zeigt Connor Talent.
  • Der Bogen ist eine neue Alternative zu Pistolen und Gewehren.
  • Den Spieleinstieg erleben wir mit Haytham Kenway.
  • Auf diesem Schiff beginnt der Spieler seine Reise.
Connor besucht einen Indianerstamm.

Assassin's Creed 3 ist ab dem 31. Oktober 2012 für Playstation 3 und Xbox 360 für rund 60 Euro erhältlich. Am 22. November 2012 folgt eine Version für Windows-PC und am 30. November 2012, dem Starttag der Wii U, eine Fassung für Nintendos neue Konsole. Zum Test lag uns nur die ungeschnittene deutsche Version vor. Dort hat uns die Sprachausgabe gut gefallen - Vergleiche zur US-Fassung, in der vermutlich die unterschiedlichen angelsächsischen Dialekte eine Rolle spielen, können wir daher nicht ziehen. Auch über den Multiplayermodus können wir keine Aussagen treffen, weil wir keine Mit- und Gegenspieler hatten; im Multiplayermodus können Spieler laut Ubisoft einige Gegenstände wahlweise auch mit echten Euro bezahlen. Die USK hat dem Spiel eine Freigabe ab 16 Jahren erteilt.

Fazit

Die Verbesserungen vom ersten Assassin's Creed zum zweiten Teil waren gewaltig. Einen ähnlichen Quantensprung hat Ubisoft nicht noch einmal geschafft. Trotzdem ist Assassin's Creed 3 eines der besten Spiele dieses Jahres, mit dem nicht nur Fans der Serie tage- bis monatelang Spaß haben können - je nach Spielweise und Freude an den Offene-Welt-Aufgaben. Vor allem die Kampagne um den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg hat eine spannende und intelligente Handlung. Und wer sich mit Geschichte beschäftigen möchte, kann ungeheuer viel über die Anfangszeit der USA lernen.

Nicht ganz so spaßig ist allerdings die Sache mit der Grafik. In einer perfekten Welt würde Assassin's Creed 3 jetzt mit der nächsten Konsolengeneration herauskommen. Es gibt zwar immer wieder bombastische Kamerafahrten und tolle Zwischensequenzen, aber schöner als im Vorgänger sieht das alles kaum aus. Dafür trüben jetzt etwas mehr Ruckler und Grafikfehler das Bild.

Unterm Strich bietet Ubisofts jüngster Geschichtsausflug eine tolle historische Kampagne und eine arg klischeehafte, aber sowieso weniger wichtige moderne Story. Dazu kommen das riesige Spiel wie in den Vorgängern plus die neuen Seeschlachten und bessere Kämpfe sowie eine etwas weniger imposante Grafikkulisse. Ergebnis: kein epochales Meisterwerk, aber ein tolles Spiel!

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 Morden in der Story und in Freiheit
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