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Eltville: Telekom bringt 5G bei 3,6 GHz auch in kleinere Orte

Eintausend 5G -Antennen bei 3,6 GHz stehen nun auch in kleineren Orten. Die Telekom baut aber hauptsächlich in Metropolen aus.
/ Achim Sawall
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Die neue Antenne blickt auf den Rhein. (Bild: Deutsche Telekom/Screenshot Golem.de)
Die neue Antenne blickt auf den Rhein. Bild: Deutsche Telekom/Screenshot Golem.de

Eltville am Rhein ist die tausendste Ortschaft, die im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom 5G im C-Band bei 3,6 GHz bekommt. Das gab der Netzbetreiber am 28. April 2025 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . In der 17.000-Einwohner-Stadt wurde ein neuer Mobilfunkstandort in Betrieb genommen. Zuvor sei jahrelang nach einem Standort gesucht worden.

Die neue 5G-Basisstation befindet sich auf dem rund 30.000 Quadratmeter großen Sektkellerei-Gelände der Rotkäppchen-Mumm-Gruppe.

Bei 5G lassen sich im C-Band wirklich hohe Datenübertragungsraten mit 1 GBit/s erreichen. Mit steigender Frequenz sinkt die Reichweite, dafür steigt aber die erzielbare Datenübertragungsrate. Weil hier viele Antennen nötig sind, bauen die Netzbetreiber das C-Band meist nur in Städten aus. Man bringe schnelles "5G nicht nur in die Metropolen und Ballungsräume, sondern auch in viele kleinere Städte und Gemeinden im ganzen Land" , sagte Mathias Poeten, Mobilfunknetz-Chef der Telekom. "In Eltville hat uns Rotkäppchen-Mumm mit einer eigenen Dachfläche maßgeblich unterstützt. Ohne dieses Engagement hätten wir den Ausbau dort so nicht umsetzen können."

Ein Standort ist dreifach sektorisiert

In dem Netz funken gegenwärtig mittlerweile rund 15.000 5G-Antennen auf dem 3,6-GHz-Frequenzband. Damit sind 14.000 der Antennen in Metropolen errichtet. Die Angaben zur Anzahl der Mobilfunkantennen sind jedoch wenig aussagekräftig, da an einem Mobilfunkstandort in der Regel drei Antennen eine Funkzelle versorgen. Ein Standort ist dreifach sektorisiert. Jede Antenne versorgt einen Winkel von 120 Grad. Diese bilden einen Kreis von 360 Grad und versorgen einmal rundherum.

5G-Antennen im 3,6-Ghz-Frequenzbereich sind bei der Telekom "fast immer direkt mit Glasfaser und mit 10 GBit/s angeschlossen" , erklärte das Unternehmen über den Backhaul.


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