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Elon Musk: Trump kritisiert Teslas Indien-Pläne

US-Präsident Donald Trump hat die geplante Produktion von Tesla-Fahrzeugen in Indien als "unfair" gegenüber den USA kritisiert.
/ Andreas Donath
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Tesla Model Y (Bild: Tesla)
Tesla Model Y Bild: Tesla

US-Präsident Donald Trump hat in einem Fox-News-Interview Teslas Pläne kritisiert, eine Fabrik in Indien zu bauen. Zudem beklagte er sich über die hohen indischen Einfuhrzölle, die US-Autoherstellern den Marktzugang erschwerten.

Die Äußerungen kommen zu einem heiklen Zeitpunkt: Erst kürzlich besuchte der indische Premier Narendra Modi die USA, um Handelsgespräche voranzutreiben. Der Automobilsektor ist dabei ein Knackpunkt.

Tesla-Chef Elon Musk beschwerte sich in der Vergangenheit bereits über die rund 100-prozentigen Einfuhrzölle auf Autos. Diese schützen indische Hersteller wie Tata Motors auf dem noch jungen E-Auto-Markt des Landes.

Droht ein Handelskonflikt mit Indien?

Im März 2024 senkte die indische Regierung die Importsteuern zwar auf 15 Prozent - allerdings nur für Autobauer, die mindestens 500 Millionen US-Dollar investieren und vor Ort produzieren. Tesla sucht bereits nach Standorten für Showrooms in Neu-Delhi und Mumbai. Auch die Personalsuche für das Indien-Geschäft läuft.

Der Vorstoß in den drittgrößten Automarkt der Welt ist für Tesla strategisch wichtig. Trump sieht darin jedoch eine Benachteiligung der USA. Seine Forderung nach Vergeltungszöllen schürt die Sorge vor einer Eskalation der Handelsspannungen. Das indische Außenministerium äußerte sich zu Trumps Kritik bisher nicht.

Der Markteintritt Teslas in Indien könne bereits im April 2025 erfolgen, meldeten Quellen, die mit der Indienstrategie des Unternehmens vertraut sind. CNBC-TV18 erfuhr(öffnet im neuen Fenster) , das Unternehmen überlege, Elektroautos aus dem Tesla-Werk in Berlin zu importieren und in Indien zu verkaufen.


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