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Elon Musk: Tesla offen für Fusion mit anderen Autoherstellern

Teslas Börsenbewertung ist auf einem Rekordniveau, weshalb Elon Musk für Fusionen mit anderen Autoherstellern offen ist.
/ Andreas Donath
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Elon Musk im Interview mit Mathias Döpfner (Bild: Axel Springer)
Elon Musk im Interview mit Mathias Döpfner Bild: Axel Springer

Tesla-Chef Elon Musk schließt Fusionen mit anderen Herstellern nicht aus. Bei der Verleihung des Axel Springer Awards in Berlin antwortete Musk auf die Frage von Springer-Chef Mathias Döpfner, ob Tesla einen anderen Autohersteller kaufen würde, er strebe keine feindliche Übernahme an, sei aber offen für Fusionsgespräche.

Bisher ging Tesla lediglich Partnerschaften mit etablierten Herstellern ein, doch die ehemaligen Investoren Daimler und Toyota sind schon lange nicht mehr an Bord. Teslas Börsenwert liegt bei 550 Milliarden US-Dollar.

Musk sagte in Berlin weiter, wenn Tesla durch eine Fusion die Kontrolle über eine große Zahl von Arbeitskräften und Produktionskapazitäten bekäme, müsste erst alles auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umgestellt werden. Das wäre wohl weniger sinnvoll als alles von Grund auf neu zu bauen, wie es das Unternehmen in Grünheide bei Berlin derzeit tut.

Tesla übernahm in der Vergangenheit Maschinenbauer und Automobilzulieferer, wenn sich die Chance bot. So kaufte das Unternehmen jüngst Assembly & Test Europe aus dem rheinland-pfälzischen Neuwied. ATW arbeitet im Bereich Automatisierungsindustrie und fertigt unter anderem Test- und Prüfsysteme für Elektroantriebe und Fahrzeugakkus. Außerdem übernahm Tesla den Roboterhersteller Perbix aus den USA und den Maschinenbauer Grohmann Automation aus Prüm in Rheinland-Pfalz.

Tesla ist unterdessen mehr wert als die deutschen Autohersteller VW, Daimler und BMW zusammen: VW wird aktuell mit rund 78 Milliarden Euro bewertet, Daimler mit etwa 60 Milliarden Euro und BMW mit 44,5 Milliarden Euro.


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