Elon Musk: Tesla-Fahrer sollen neue Tesla-Fahrer werben
Tesla Motors betreibt offensive Kundenwerbung: Tesla-Fahrer sollen andere dazu bringen, ebenfalls ein Tesla-Elektroauto zu kaufen. Werber und Käufer bekommen dafür eine Prämie.

Der Fanboy ist der beste Verkäufer: Er nutzt ein Produkt, er kennt und liebt es. Wer könnte dessen Vorzüge anderen besser nahebringen und sie dazu bringen, das Produkt ebenfalls zu erwerben? Lockt eine Belohnung, lässt sich die Motivation bestimmt auch noch steigern. Das hat sich Elon Musk, Chef des US-Elektroautoherstellers Tesla Motors, gedacht: Fahrer des Model S sollen andere von dem Elektroauto überzeugen und als Käufer werben.
"Mundpropaganda war für Tesla immer ein wichtiges Mittel, um die Verkäufe zu steigern", schreibt Musk in einer Mail an die Tesla-Fahrer - das US-Techniknachrichtenangebot The Verge hat die Mail veröffentlicht. Tesla-Besitzer erzählten ihm oft, dass sie andere zum Kauf überzeugt hätten. Das will Musk jetzt offensichtlich fördern. Seine Idee: Wenn die Mundpropaganda verstärkt werde, müsse Tesla weniger Geschäfte eröffnen, um Kunden zu erreichen.
Werber und Verkäufer bekommen eine Gutschrift
2.000 US-Dollar koste es, ein Model S in einem der Tesla-Geschäfte zu verkaufen. So viel lässt sich Tesla auch die Mundpropaganda kosten: Der Werbende soll 1.000 US-Dollar erhalten. Der Betrag wird allerdings nicht ausgezahlt, sondern auf den Kaufpreis für das nächste Auto, für Zubehör oder auf eine Werkstattrechnung angerechnet. Der Käufer wiederum erhält 1.000 US-Dollar Abschlag auf den Kaufpreis.
Wer fünf Model-S-Käufer wirbt, den lädt Tesla zusammen mit einem Gast zur Eröffnungsfeier der Gigafactory ein, der Akkufabrik, die das Unternehmen im US-Bundesstaat Nevada baut. Wer den Kauf von zehn Model S vermittelt, erhält die Möglichkeit, eine Spezialausführung des Elektro-SUV Model X zu kaufen. Die sogenannte Founder Series soll nicht frei erhältlich sein. Der Erste, der zehn Neukunden wirbt, erhält das Model X kostenlos.
Das Programm soll Ende Oktober starten. Auf ähnliche Weise hatte der Zahlungsdienstleister Paypal, den Musk mitgegründet hat, auch schon Ende der 1990er Jahre versucht, neue Kunden zu locken. Was bei dem Bezahldienst geklappt habe, müsse bei Tesla nicht auch funktionieren, schreibt Musk. "Aber einen Versuch ist es wert."
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Sorry, dass die Antwort wegen des Urlaubs etwas laenger gedauert hat. Es werden 11,25...
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Wenn man individuell sein will, dann macht man das übers Denken und Tun, nicht über...
Echt? Warum kann ich dann nicht *einen* Tag mal ohne Autowerbung auf Youtube gesehen...