Elon Musk: Tesla bleibt öffentlich handelbar
Rückzieher von Elon Musk: Statt Tesla wieder zu einem Privatunternehmen zu machen, hat er sich nach wochenlanger Beratung dazu entschieden, dass es ein börsennotiertes Unternehmen bleibt.

Nachdem Elon Musk noch Anfang August 2018 per Twitter verkündet hatte, er wolle Tesla privatisieren, folgte nun der Rückzieher: Musk teilte in einem Blogpost mit, dass Tesla öffentlich handelbar bleibe. Die Entscheidung fiel nach Rücksprache mit Aktionären sowie nach der Beratung durch Goldman Sachs, Morgan Stanley und Silver Lake. Der allgemeine Tenor war, dass es besser für Tesla sei, wenn es börsennotiert sei. Zudem müsse Musk weniger Zeit investieren, die stattdessen in das Model 3 gesteckt werden könne.
Musks Ankündigung vom 7. August 2018, bei einem Kurs von 420 US-Dollar pro Aktie erwäge er, Tesla wieder zu einem Privatunternehmen zu machen, hatte nicht nur die Aktionäre aufgeschreckt, sondern auch dazu geführt, dass die Börsenaufsicht SEC die Tesla-Papiere kurzfristig wegen möglicher Kursmanipulation aus dem Handel nahm. Es folgten Klagen von Händlern mit Leerverkäufen (Short Seller), weil Musk die Finanzierung als gesichert bezeichnete. Rechnerisch hätte er 70 Milliarden US-Dollar aufbringen müssen, wobei die New York Times argumentierte, es könnte ausreichen, lediglich für 10 bis 20 Milliarden US-Dollar Aktien zurückzukaufen. Dann wäre die Zahl der Aktionäre so gering, dass eine Denotierung bei der Nasdaq möglich wäre und Tesla keine Quartalsberichte mehr abliefern müsste.
Für die Finanzierung hatte Musk unter anderem Gespräche mit dem saudi-arabischen Staatsfonds und und weiteren Investoren geführt. Der Geschäftsführer des Fonds hatte mit Musk zuletzt Ende Juli 2018 gesprochen und betont, dass die Mittel für das Vorhaben bereitstünden. Durch die Kehrtwende des Tesla-Chefs hat sich ein Börsenrückzug aber vorerst ohnehin erledigt. Stattdessen wolle sich Musk weiter auf Produkte wie das Model 3 fokussieren, denn davon hätten mehr Leute etwas.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Nachtrag: Oops, wir waren bei 50km/h, also Faktor 2 dazu und der unstrittige...
Zwei der Größten Aktionäre haben jeweils etwa ein Fünftel ihrer Aktien verkauft (der...
Ich bin durchaus bei Dir, finde das auch manipulativ! Ob das geahndet werden kann bzw...
Ich stelle fest, dass du dich mit "Falschaussagen durchmogeln" willst und du dich...