Ello M2: Basic-Lerncomputer im Retrostyle

Das Aussehen des Ello M2(öffnet im neuen Fenster) mit integrierter Tastatur und integriertem Display erinnert an die programmierbaren Taschenrechner und Pocketcomputer(öffnet im neuen Fenster) der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts - und wie diese wird auch der Ello M2 mit Basic programmiert. Allerdings gibt es Zugeständnisse an die heutigen Ansprüche: Statt eines monochromen LCD gibt es ein 7-Zoll-Farbdisplay (800 x 480 Pixel) und für Elektronikexperimente ein integriertes Steckbrett.
Als Prozessor dient ein PIC32-Mikrocontroller(öffnet im neuen Fenster) , getaktet mit 120 MHz. Der Arbeitsspeicher ist 128 oder 512 KByte groß. Zur dauerhaften Datenspeicherung können bis zu drei Micro-SD-Kartenslots benutzt werden. Eine Funkschnittstelle überträgt Daten im 2,4-GHz-Band. Der 4500mAh-LiPo-Akku soll eine Arbeitsdauer von mindestens zwölf Stunden gewährleisten.



Die Konstruktion verzichtet auf ein Gehäuse. Stattdessen werden sechs Leiterplatten in einer Sandwich-Bauweise zusammengesetzt, die oberste Leiterplatte enthält dabei auch die Kappen für die Tastatur.
Programmiert wird der Rechner mit Micromite MMBasic(öffnet im neuen Fenster) , das speziell für die PIC-Plattform entwickelt wurde. Alternativ kann auch C benutzt werden, weitere Programmiersprachen sollen folgen.
Billig ist der Lerncomputer auf Crowd Supply nicht. Die günstigste Variante kostet 65 US-Dollar, sie umfasst aber nur die Leiterplatten. Der Käufer muss die elektronischen Komponenten selbst beisteuern. Für 180 US-Dollar gibt es einen zusammengebauten, vorprogrammierten Ello M2 inklusive der Elektronikbestandteile, aber ohne Steckbrett. Als Selbstbaukit inklusive Steckbrett mit allen Bauteilen kostet er 210 US-Dollar, zusammengebaut 240 US-Dollar. Alle notwendigen Layoutdateien und Dokumentationen stehen allerdings auch unter einer Open-Source-Lizenz über Github zur Verfügung.



