Die Geschichte von Elite

Von Brabens 1994 gegründetem Spielestudio Frontier Developments kamen bisher Titel wie Rollercoaster Tycoon 3, Thrillville, Disneyland Adventures, Kinectimals und Lost Winds. Die Entwicklung des 2007 angekündigten vielversprechenden Thrillers The Outsider musste laut Braben eingestellt werden - dem Publisher Codemasters ging das Geld aus.

Auch einige Elite-Nachfolger hat Braben schon entwickelt. Bell und Braben gingen nach Elite getrennte Wege, Braben sicherte sich 1988 die Rechte an Elite-Nachfolgern und veröffentlichte 1993 Frontier: Elite 2 für den PC und später für weitere Plattformen. Auch dieses Spiel setzte wieder Maßstäbe - bei der texturierten 3D-Grafik, akkuraterer Raumflug-Simulation sowie einem Abbild der gesamten bekannten Milchstraße.

  • Elite: Dangerous - Konzeptbild (Bild: Frontier Developments)
  • Elite: Dangerous - Konzeptbild (Bild: Frontier Developments)
  • Elite: Dangerous - Renderbild  mit Raumstation in Nahaufnahme (Bild: Frontier Developments)
  • Elite: Dangerous - Konzeptbild eines Raumschiffs mit vom Spieler anpassbaren Innenleben (Bild: Frontier Developments)
  • Elite: Dangerous - Renderbild eines schwer zerstörten Raumschiffs zeigt ein feines Schadensmodell  (Bild: Frontier Developments)
  • Elite: Dangerous - Konzeptbild (Bild: Frontier Developments)
  • Elite - Screenshot aus der  Urversion für den BBC Micro (Bild: Frontier Developments)
  • Frontier: Elite 2 - Screenshot vom zweiten Elite-Spiel (Bild: Frontier Developments)
Elite - Screenshot aus der Urversion für den BBC Micro (Bild: Frontier Developments)

Ein drittes Elite - Frontier First Encounters - konnte nicht mehr an den Erfolg anschließen, da Braben es auf Druck des angeschlagenen Publishers Gametek im ungetesteten und verbuggten Zustand bereits 1995 veröffentlichen musste. Zudem gab es Rechtsstreitigkeiten mit Bell, der die alleinigen Rechte von Braben an Elite infrage stellte, was Braben letztlich zu einer Klage gegen Bell veranlasste. 1999 gab es einen weiteren Rechtsstreit, der aber 2000 beendet wurde - Bell hatte eine Website veröffentlicht, auf der verschiedene Elite-Versionen, Handbücher und Code-Teile zum Download bereit stehen. Und auf der Bell auflistet, wer welche Anteile an der Elite-Programmierung hatte.

Elite ist nicht Doom

Anlässlich des 25. Jubiläums von Elite waren Bell und Braben 2009 erstmals wieder gemeinsam auf einer Session des Nottinghamer Gamecity-Festivals zu sehen, wo sie - allerdings separat - über Elite sprachen. Laut einem Edge-Bericht sprach Bell dabei über die Verantwortung von Spieleentwicklern, deren Spiele andere Menschen und insbesondere Kinder beeinflussen können.

Darüber habe er sich während der Elite-Entwicklung keine Gedanken gemacht, sagt Bell. Er sei froh, dass Elite nicht Doom sei. Der Effekt auf die Leben der Spieler sei positiv: "[…] sowohl in Hinsicht darauf, ihnen gute Erinnerungen zu bescheren als auch darin, Menschen dazu zu bringen, über Dinge auf andere Art nachzudenken und Interesse zu wecken."

Anders als Braben, der nun mit Elite: Dangerous seinen Traum vom Elite-Universum verwirklichen will, hat Bell bisher kein neues Spiel angekündigt. Auf seiner Website steht seit langer Zeit nur: "Ich arbeite an einem neuen Computerspiel, aber die Details halte ich im Moment noch geheim."

Nachtrag vom 15. November 2012, 21:47 Uhr

David Braben hat in einem Video mehr über prozedurale Inhalte und ihren Einsatz geredet. Das Video haben wir auf der ersten Artikelseite nachgefügt.

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Sinnfrei 20. Nov 2012

Ähh, vielleicht eine doofe Frage: Aber warum genau solltest Du das nicht können?

irata 18. Nov 2012

Nein, mit interaktiven Zwischensequenzen meinte ich solche, die den Spielfluss nicht...

Endwickler 16. Nov 2012

Ich vermute, dass er mit Story den Außerirdischenplot meinte, in dem mein Spiel damals...

Hotohori 16. Nov 2012

Klar, das ist natürlich der Hintergedanke dabei. Auch ich hab mich bei einem Projekt...



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