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Elite Dangerous: 18 Wochen langer galaktischer Trip gestartet

Viele Tausend Raumschiffe haben sich auf den bislang längsten Trip durch die Galaxie gemacht: Im Weltraumspiel Elite Dangerous will eine riesige Community in 18 Wochen einen Ort namens Beagle Point erreichen und auf dem Weg dahin sogar eine Raumstation bauen.
/ Peter Steinlechner
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Artwork von Elite Dangerous (Bild: Frontier Developments)
Artwork von Elite Dangerous Bild: Frontier Developments

Am Abend des 13. Januar 2019 ist eine der größten virtuellen Expeditionen der Menschheitsgeschichte gestartet. Mehrere Tausend Raumschiffe haben sich auf den Weg gemacht, um in Elite Dangerous einen 65.279 Lichtjahre von der Erde entfernten Ort namens Beagle Point zu erreichen. Ein paar Probleme gab es dabei: Nicht Außerirdische oder tödliche Weltraumstrahlung allerdings - sondern überlastete Server beim Entwicklerstudio Frontier Developments, die dem Ansturm nicht gewachsen waren.

Der Trip namens Distant Worlds 2(öffnet im neuen Fenster) geht auf einen Spieler namens Erimus zurück, der 2017 schon eine ähnliche Aktion durchgeführt hat. Diesmal folgen ihm wesentlich mehr andere Mitglieder der Community. Das Abenteuer ist relativ straff durchorganisiert. So gibt es konkrete Wegpunkte, die von den Reisenden rechtzeitig erreicht werden müssen. Sie können innerhalb der Flotte bestimmte Rollen übernehmen und sich etwa um Reparaturen kümmern. Ein paar Spieler stricken rund um das Unterfangen eine Handlung, zu der unter anderem der Bau einer Forschungsstation gehört.

Elite Dangerous - Trailer (Launch)
Elite Dangerous - Trailer (Launch) (01:52)

Die Aktion ist von der Community geplant und wird von Frontier Developments nicht direkt unterstützt - dürfte aber hoch willkommen sein, allein schon wegen der damit verbundenen Aufmerksamkeit. Viele der Piloten streamen ihre Reise auf Twitch oder Youtube.

Spektakuläre Übertragungen sind dabei allerdings nicht zu erwarten, schließlich warten im Weltraum von Elite Dangerous anders als in Star Wars oder Star Trek keine stellaren Kriege oder ständig fremdartige Kreaturen. Das All ist vor allem groß: Insgesamt wurden mit Hilfe von prozeduralen Algorithmen rund 400 Milliarden Sonnensysteme erschaffen.

Immerhin rund 120.000 Himmelskörper hat das britische Entwicklerstudio per Hand an halbwegs korrekter Position im virtuellen All platziert - inklusive der Erde. Außerdem gibt es eine einigermaßen realistische Häufung von Planeten und von Sonnensystemen mit zwei statt einer Sonne. Elite Dangerous ist Ende Dezember 2014 für Windows-PC auf den Markt gekommen, inzwischen sind Umsetzungen für MacOS, die Playstation 4 und die Xbox One erhältlich.


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