Heizkörper werden über Sensoren gesteuert
Ein weiteres klassisches und sehr praktisches Szenario lässt sich mit den Heizkörperthermostaten realisieren. In Wohnungen, in denen die Heizleistung über manuelle Drehregler an den Heizkörpern geregelt wird und es kein zentrales Thermostat im Zimmer gibt, stellen die vernetzten Heizkörperthermostate eine bequeme und energiesparende Alternative dar. Die automatischen Drehregler sind ursprünglich von Danfoss und schnell und unkompliziert installiert.
Die Temperatur kann weiterhin manuell über den Regler oder die App und das Webinterface reguliert werden. Auch ein Zeitplan lässt sich einstellen, so dass die Heizung nur zu festgelegten Zeiten angeschaltet wird. Als Ergänzung bietet Devolo ein Wandthermostat an, über das der Nutzer die auf den damit verknüpften Heizkörpern eingestellte Temperatur ablesen und einstellen kann. So erspart er sich bei mehreren Heizkörpern in einem Raum den manuellen Abgleich - über die Home-Control-Einheit werden die am Wandthermostat gemachten Einstellungen mit den Heizkörperthermostaten synchronisiert.
Dafür müssen allerdings alle synchronisierten Heizkörper und das jeweilige Wandthermostat in einer Gruppe zusammengefasst werden. Dies lässt sich über das Mydevolo-Portal einrichten, ebenfalls einfach per Drag-and-Drop. Wichtig ist es, das Häkchen bei "Synchronisation" zu setzen - sonst gleicht das Wandthermostat die eingestellte Temperatur nicht mit den Drehreglern ab. Auch andere Geräte können gruppiert werden, beispielsweise verschiedene Lampen oder Unterhaltungsgeräte. Zudem findet sich im Webportal eine Übersicht über alle Zeitsteuerungen und Szenen, also Zusammenschlüsse verschiedener Geräte.
Fernbedienung für den Schlüsselbund
Szenen können dann beispielsweise auf eine der vier Tasten der kleinen Fernbedienung gelegt werden, die man sich an den Schlüsselbund hängen kann. So können auf Knopfdruck etwa verschiedene Lampen angestellt und die Heizung auf eine vorher festgelegte Temperatur gestellt werden, wenn wir nach Hause kommen - ein Druck auf den passenden Knopf beim Aufschließen der Tür genügt.
Praktisch finden wir auch den Funkschalter, der einfach an die Wand geklebt wird und beispielsweise Steckdosen schalten kann. So kann etwa ein Deckenfluter, der in einem Zimmer als Hauptbeleuchtung fungiert, wie eine Deckenlampe per Schalter aktiviert werden. Auch Deckenleuchten lassen sich übrigens in ein Z-Wave-System wie das von Devolo einbinden: Mit Hilfe eines Adapters, der zwischen die Lampenfassung und die Lampe geschraubt wird, lässt sich auch eine derartige Leuchte über Funk ansteuern - beispielsweise über den Schalter.
Schaltbare Bauteile sind dank der Home-Control-Zentrale immer auch über die App oder das Webportal von unterwegs steuerbar - die Steckdosen zusätzlich auch über einen kleinen Schalter am Gerät selbst. Dank der Fernverwaltungsmöglichkeiten können wir beispielsweise Lichter von unterwegs ein- und ausschalten oder die Heizung regeln. Dafür reicht die mobile App, das Webportal bietet aber umfangreichere Einstellungsmöglichkeiten und einen besseren Gesamtüberblick.
Auf der Startseite des Webportals finden wir neben dem aktuellen Wetterbericht des Standortes der Home-Control-Station und einem Tagebuch, in dem alle Aktionen verzeichnet werden, die Übersicht über all unsere Geräte. Hier können schnelle Einstellungen vorgenommen werden, etwa Steckdosen ein- und ausgeschaltet oder die Temperatur der Heizungen reguliert werden. Ebenfalls angezeigt werden hier die Akkustände sowie Statistiken unserer Geräte. Bei niedrigen Akkuständen erhalten wir eine Warnung per E-Mail oder SMS, der gewünschte Kontaktweg kann in der Nachrichtenübersicht des Webportals eingestellt werden.
Die Mydevolo-App sieht unter Android und iOS gleich aus - Nutzer anderer mobiler Betriebssysteme können einfach die Mobilseite des Webportals verwenden. Die App selbst stellt auch nur die mobile Internetseite dar. Sie ist sehr übersichtlich, die Geschwindigkeit hingegen ist eher mau: Es vergehen gut 20 bis 30 Sekunden, bis wir Zugriff auf unsere Geräte haben. Das ist besonders nervig, wenn wir nur schnell eine Lampe ausschalten wollen. Auch können wir zahlreiche Einstellungen nicht über die App erledigen, wie die Erstellung neuer Regeln oder Szenen. Die ist zugegebenermaßen an einem PC deutlich komfortabler.
Im Übrigen funktionieren festgelegte Automatismen auch, wenn das Internet ausfällt und die Home-Control-Station nicht mehr online ist. Regeln und Szenen werden in der Kontrolleinheit gespeichert, nur von außen kann dann nicht mehr über das Webportal oder die App eingegriffen werden.
Aktuell lassen sich nur Z-Wave-Komponenten in das Devolo-System einbinden, der Hersteller hat allerdings zur Ifa 2015 angekündigt, künftig auch IP-basierte Geräte einbinden zu können. Auch eine Verknüpfung mit dem Internetdienst IFTTT ist geplant. Momentan sind diese Möglichkeiten aber noch nicht nutzbar.
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Hallo Hakkie -Harry, hab genau das gleiche verhalten, mit Devolo Home Control gekoppelt...
Meine Rede... genau wie diese blöden Autos... meine Pferden finden am Wegesrand immer was...
"Bridging": wo haben solch "Brücken" jemals reibungslos funktioniert? Das beziehe ich...
Hallo Klausens, dann bleibt es bei dem, was Du hast. PUNKT. Was aber noch schlimmer ist...
Aus diesem Grund würde ich nur Systeme kaufen die (gut) dokumentierte Schnittstellen...