Elektronische Identität: Personalausweis-App soll im Juni 2021 starten
Bislang sollen nur Samsung-Smartphones über die Personalausweis-App verfügen. Die Regierung verhandelt aber schon mit anderen Herstellern.

Vom Juni 2021 an sollen Bürger ihren elektronischen Personalausweis auf einem Smartphone hinterlegen können. Nach derzeitiger Planung soll am 1. Februar 2021 der Prototyp einer Smartphone-App lauffähig sein, vom 1. Juni 2021 an sei der Download der App möglich, teilte die Bundesregierung in einer Antwort (PDF) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion mit. Bislang kann die App allerdings nur auf Samsung-Geräten der Modellreihe Galaxy S20 laufen. Samsung hatte die App ursprünglich schon für dieses Jahr angekündigt.
Die mobile eID-Lösung wurde im Rahmen des Förderprojekts Optimos 2.0 entwickelt. Das Projekt entwickelt laut Bundesregierung "ein offenes Ökosystem, mit dem Krypto-Technologien und eine Trusted Service Manager Service (TSMS) Infrastruktur für sichere mobile Dienste bereitgestellt werden". Für Sicherheit und Komfort setze das Projekt "auf hardwaregestützte Sicherheit (Secure Element [SE]) oder embedded universal integrated circuit card (eUICC) und Near Field Communication (NFC) Technik". Das Projekt läuft im November dieses Jahres aus.
Für die Sicherheit der Kommunikation würden etablierte kryptographische Protokolle eingesetzt, die bereits beim elektronischen Personalausweis zum Einsatz kämen. Vor dem Missbrauch der App, beispielsweise durch den Verlust des Smartphones, solle eine zusätzliche PIN schützen. Darüber hinaus könne die Identität gesperrt werden.
In einem ersten Schritt soll sich die App für alle Dienstleistungen nutzen lassen, die bereits für den elektronischen Personalausweis in der Verwaltung oder in der Wirtschaft freigeschaltet wurden.
Die Bundesregierung plant nach eigenen Angaben, möglichst viele Hersteller von Smartphones beziehungsweise Secure Elements in das System zu integrieren. Dazu sei die Bundesregierung mit verschiedenen Herstellern im Gespräch. Darüber hinaus sei das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aktiv "in verschiedenen Normierungsgremien vertreten, um eine möglichst breite Marktabdeckung zu erreichen". Laut Samsung sind die Galaxy-S20-Geräte die ersten, "die sich zum eID Security Framework3 des BSI für hoheitlichen Einsatz konform erklären können".
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