Elektronikkonzern: Toshiba kann Geschäftsbericht nicht vorlegen

Toshiba hat weiter Schwierigkeiten mit dem jährlichen Geschäftsbericht. Der angeschlagene japanische Elektronikkonzern braucht einige Wochen mehr Zeit.

Artikel veröffentlicht am ,
Toshiba-Chef Satoshi Tsunakawa bei einer Pressekonferenz im Mai
Toshiba-Chef Satoshi Tsunakawa bei einer Pressekonferenz im Mai (Bild: Toru Hanai/Reuters)

Toshiba hat die Börsenaufsicht um eine Verschiebung für die Vorlage des jährlichen Geschäftsberichts gebeten. Das berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei unter Berufung auf das Unternehmen. Ursprünglich musste der Bericht am 30. Juni 2017 vorliegen.

Doch der angeschlagene Konzern konnte sich nicht mit seinem Wirtschaftsprüfer Pricewaterhouse Coopers Arata einigen. Der neue Vorlagetermin am 10. August 2017 wurde von der Börsenaufsicht genehmigt.

Es wird erwartet, dass Toshiba für den Zwölfmonatszeitraum bis zum 31. März 2017 einen Umsatz von umgerechnet 43,8 Milliarden US-Dollar ausweist. Der Verlust soll leicht auf 8,94 Milliarden US-Dollar gestiegen sein.

Der Elektronikkonzern hatte die gesetzlich vorgeschriebene Vorlage seiner Bilanzen bereits mehrfach verschoben. Hintergrund sind sehr hohe Verluste, die Toshiba wegen der Insolvenz seiner US-Atomenergiesparte Westinghouse Electric erwirtschaftet hatte, die ein Minus von 9 Milliarden US-Dollar erzeugte.

Foxconn will weiter Toshibas Flash-Sparte

Toshiba hofft darum auf einen schnellen Verkauf seines Flashspeicher-Bereichs Semiconductor Fabrication Plant. Bevorzugt würde Toshiba den Bereich an ein staatlich geführtes Konsortium aus Japan abgeben. Toshiba erklärte, eine Vereinbarung mit der Gruppe bis zum nächsten Mittwoch abschließen zu wollen, dem Tag der jährlichen Hauptversammlung des angeschlagenen Unternehmens. Zu dem Konsortium unter Führung der staatlichen Fonds Innovation Network Corporation of Japan gehören die ebenfalls staatliche Development Bank of Japan und der US-Finanzinvestor Bain, der mit dem südkoreanischen Konkurrenten SK Hynix zusammenarbeitet.

Der taiwanische Auftragshersteller Foxconn werde dennoch weiter versuchen, den Bereich zu kaufen, sagte Sharp-Chef Tai Jeng-wu. Sharp ist ein Tochterunternehmen Foxconns.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Whistleblower
USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen

Klingt schräg, aber der Whistleblower ist ungewöhnlich glaubwürdig: Die USA sollen mehrere außerirdische Fluggeräte haben.

Whistleblower: USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen
Artikel
  1. Landkreis Lüneburg: Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise
    Landkreis Lüneburg
    Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise

    Deutsch Evern will nicht mit einer Antenne von Deutsche Funkturm versorgt werden. Die Telekom hat das Anliegen der Anwohner geprüft und baut nun weiter.

  2. Game Porting Toolkit: Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will
    Game Porting Toolkit
    Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will

    Wenige Stunden nach Bereitstellung der Werkzeuge laufen Diablo 4 und Cyberpunk auf MacOS. Apple zeigt, dass Ports schneller gehen könnten, als viele erwarten.
    Von Sebastian Grüner

  3. Freelancer in der IT: Schön, lukrativ, aber alles andere als easy
    Freelancer in der IT
    Schön, lukrativ, aber alles andere als easy

    Viele junge Entwickler wollen lieber Freelancer sein als angestellt. Doch das hat mehr Haken, als man denkt. Wir haben Tipps für den Einstieg.
    Ein Ratgebertext von Rene Koch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /