Elektromobilität: Warum sich Audi in der Formel E engagiert
Von der Stecke auf die Straße auf die Strecke: Autohersteller wie Audi, BMW, Jaguar und Renault drängen in die Formel E und hoffen, auch bei ihren Serienautos davon zu profitieren. In zweifacher Hinsicht.

Aus dem Sport in die Serie: Scheibenbremsen oder Turbolader, Beschichtung für Zylinderlaufflächen oder Motorelektronik - viele Techniken, die heute in Serienfahrzeugen gang und gäbe sind, stammen aus dem Rennsport. Seit einiger Zeit hat sich dieser Technologietransfer abgeschwächt. Zu sehr hatte sich vor allem die Formel 1, die als Königsklasse des Motorsports gilt, von der Serie entfernt.
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- Es geht auch ums Image
Doch seit ein paar Jahren geht es wieder um den zentralen Bestandteil des Sports: den Antrieb. In diversen Serien wird nicht mehr mit konventionellen Verbrennungsmotoren gefahren: Die Formel 1 nutzt seit 2014 Hybridmotoren. Auch eine Klasse der Le-Mans-Prototypen fährt mit Hybridmotor (LMP-H1) - zuvor hatte Audi in dieser Serie bereits die Renntauglichkeit von Dieselmotoren unter Beweis gestellt.
Das Interesse an der Formel E ist groß
Die Rennserie für die Fans der alternativen Antriebe hingegen ist die Formel E, in der elektrisch angetriebene Rennwagen gegeneinander antreten. Anfangs wurde sie von vielen belächelt. Doch inzwischen ist die dritte Saison zur Hälfte vorbei und die Tribünen sind immer noch gut gefüllt. "Das Interesse ist sehr groß. Deswegen glaube ich, dass die Serie viel Potenzial hat", sagt Tristan Summerscale, seit Anfang des Jahres Projektleiter für die Formel E bei Audi Sport, im Gespräch mit Golem.de.
Deshalb drängen auch immer mehr Hersteller in die Elektrorennserie. In erster Linie sind es die Elektroautohersteller. Das chinesische Unternehmen Next EV beispielsweise, das den elektrischen Supersportwagen Nio EP9 entwickelt hat und dessen Fahrer Nelson Piquet jr. der erste Formel-E-Meister wurde, oder der selbsternannte Tesla-Konkurrent Faraday Future, der mit dem US-Team Dragon kooperiert.
Renault ist sehr erfolgreich
Aber auch die traditionellen Autohersteller wollen Rennen mit Elektroboliden fahren. Der indische Automobilhersteller Mahindra und Renault sind von Beginn an dabei, die Franzosen sogar sehr erfolgreich: Sie gewannen in den beiden ersten Saisons jeweils den Markentitel, in der zweiten mit Sébastien Buemi auch den Fahrertitel, und Renault wird den Doppelgewinn wohl auch in der laufenden Saison wiederholen. Der französische Hersteller PSA (Citroën und Peugeot) ist mit seiner Marke DS seit Saison zwei am Virgin-Team beteiligt. Jaguar ist zur aktuellen Saison mit einem eigenen Team in die Formel E eingestiegen.
Audi ist von der ersten Saison an am Abt-Team beteiligt und wird ab der kommenden Saison 2017/18 mit einem Werksteam antreten. Dafür hat das Unternehmen sogar das Engagement mit dem LMP1-H in der Langstreckenweltmeisterschaft (World Endurance Championship, WEC) aufgegeben.
BMW plant Elektro-Werksteam
BMW stellt seit Anfang der Serie das Safety- und das Medical-Car. Seit der aktuellen Saison kooperiert das Unternehmen mit dem US-Team Amlin Andretti, wird aber möglicherweise ein Werksteam gründen. Die Entscheidung "wird im Laufe dieses Jahres fallen", sagt BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt Golem.de. Mercedes habe derzeit keine konkreten Pläne für einen Einstieg in die Formel E, sagte ein Sprecher auf Anfrage von Golem.de. Der Konzern hat aber eine Option für einen Formel-E-Einstieg in der Saison 2018/19.
Was aber wollen die Hersteller von Verbrennungsmotoren in einer Elektroserie?
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