Elektromobilität: Tesla will Fahrverhalten für die Versicherung bewerten

Tesla belohnt vernünftiges Fahren. Raser und Drängler hingegen müssen mehr für die Versicherung ihrer Elektroautos bezahlen.

Artikel veröffentlicht am ,
Tesla-Logo (Symboblild): Wie oft wurden Warnungen des Autopiloten ignoriert?
Tesla-Logo (Symboblild): Wie oft wurden Warnungen des Autopiloten ignoriert? (Bild: Werner Pluta/Golem.de)

Tesla bietet seit 2019 in Kalifornien auch eine Versicherung für die Käufer seiner Elektroautos an. Zukünftig soll die Versicherung in weiteren US-Bundesstaaten und möglicherweise auch in anderen Ländern verfügbar sein. Die Prämie soll sich nach dem Fahrverhalten richten.

Die Versicherung soll Teil der Tesla-App werden. Darin werden die Versicherungsdaten hinterlegt. Die App solle aber auch dazu dienen, das Fahrverhalten zu beurteilen, berichtet ein Reddit-Nutzer mit dem Pseudonym /u/Callump01. Er hat nach eigenen Angaben die Tesla-App einem sogenannten Reverse Engineering unterzogen und ist dabei auf Informationen über die Versicherung gestoßen sowie über das Abomodell für das Full Self Driving.

Demnach will Tesla für jede Fahrt sowie für jeden Monat bestimmte Parameter auswerten. Bei einer einzelnen Fahrt wird die Dauer erfasst, daneben, wie der Autopilot, das Assistenzsystem für automatisiertes Fahren, aktiviert wurde und wie oft das System sich abgeschaltet hat, weil Warnungen wiederholt nicht befolgt wurden. Andere sicherheitsrelevante Parameter, die aufgezeichnet wurden, waren, wie oft das Antiblockiersystem (ABS) aktiviert wurde, wie oft vor Auffahrunfällen gewarnt wurde und wie lange der Tesla zu nah hinter einem anderen Fahrzeug hergefahren ist. Natürlich spielte auch die Geschwindigkeit eine Rolle und wie stark beschleunigt und gebremst wurde.

Die Prämie kann sich um bis zu 50 Prozent ändern

Anhand dieser Parameter errechne Tesla eine Sicherheitsbewertung. Das lasse sich aus der App herauslesen, schrieb /u/Callump01. Es sei aber unklar, ob App-Nutzer diese selbst einsehen könnten. Für jeden der erfassten Parameter gebe es einen Durchschnittswert. Je mehr Parameter diesem entsprächen, desto günstiger werde die Versicherungsprämie - und umgekehrt. Die Prämie soll sich durch das Fahrverhaltens in einem Monats um bis zu 50 Prozent ändern können.

Tesla hatte im vergangenen Monat angekündigt, dass die Funktion Full Self Driving (FSD) in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen werde. Das Paket von Fahrassistenten soll unter anderem im Abo angeboten werden. Das wurde aber schon mehrfach verschoben.

In der untersuchten App-Version gebe es aber klare Hinweise auf Abo-Funktionen, schrieb /u/Callump01. Unter anderem sei der Einkaufswagen fertig. Es sehe aus wie "sehr nahe an der Fertigstellung".

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Weitsicht0711 09. Jun 2021

noch gelernt? Also ich habe ja vor über 20 Jahren meinen Lappen gemacht und da war der...

SirAstral 09. Jun 2021

Dein Handy weiss mehr über dich als Tesla das tut.

mj 09. Jun 2021

du bekommst eine anzeige alle 1-2 monate also 6-12 im jahr ? was denn z.b. ? und wieviel...

nielsbo 09. Jun 2021

Unsinn. Die Stasi hat sich in den privaten Lebensbereich der Leute gewanzt, und dann auch...



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