Tesla fällt technologisch zurück
Ohnehin wurde Tesla in der Akkutechnologie längst überholt, nicht nur hinsichtlich der Kosten und Menge, sondern auch bei der Qualität der Akkuzellen und Akkupacks wie Qilin. Die 2020 angekündigten 4680-Akkuzellen sind mit ihrer niedrigen Energiedichte von höchstens 244 Wh/kg heute unter den schlechtesten NMC811-Akkus auf dem Markt für Elektroautos.
Die akuten Produktionsprobleme beim trockenen Verfahren der Elektrodenbeschichtung in der Akkuherstellung wurden nicht einmal erwähnt, was darauf hindeutet, dass sie wohl tiefgreifend sind und noch keine Lösung für sie gefunden wurde.
Die Anstrengungen zur Kostensenkung bei Tesla sind real und brachten dem Unternehmen zuletzt eine sehr hohe Profitmarge. Aber selbst nach mehreren Preissenkungen kosten alle Tesla-Modelle noch immer über 40.000 US-Dollar, keines erreicht den 2016 für das Model 3 angekündigten Preis von 35.000 US-Dollar. Teslas bleiben teure Autos, während Hersteller in China inzwischen Modelle für den gesamten Markt anbieten können, vom Luxuswagen über 100.000 US-Dollar bis zum Kleinwagen für weniger als 5.000 US-Dollar.
Tesla ist auf dem historischen Höhepunkt angekommen
Teslas nur grob umrissene Autoplattform der nächsten Generation wird daran nichts ändern. Die Zielmarke von 25.000 US-Dollar tauchte in der Präsentation nicht mehr auf und in einem Balkendiagramm kurz vor Ende der Präsentation wurden die Kosten der zukünftigen Tesla-Modelle mit rund drei Viertel der heutigen Modelle angegeben, was eher für ein 30.000 US-Dollar Modell spricht.
Wann die nächste Generation bereitstehen wird, wurde nicht gesagt. Aber alles spricht heute dafür, dass diese Autos auf einen bereits von anderen Herstellern gesättigten Markt treffen werden.
Entgegen aller Andeutungen und Beschreibungen von Kostensenkungen in der Produktion ist Tesla einfach nicht Willens oder nicht in der Lage, deutlich günstigere Autos als bisher zu bauen und anzubieten. Das wäre aber unabdingbar für das von Elon Musk gesetzte Ziel, 20 Millionen Autos pro Jahr zu verkaufen.
Das wäre aktuell ein Weltmarktanteil von über 20 Prozent. Zum Vergleich: Der größte Autohersteller Toyota hat mit seiner breiten Modellpalette rund 10 Prozent Marktanteil.
Technologisch will Tesla die nächste Generation von Fahrzeugen mit Permanentmagneten ohne seltene Erden ausstatten. Das ist möglich.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Elektromobilität: Tesla hat keinen Masterplan | Magnete ohne seltene Erden, aber auch ohne Prototyp |
Die Trockenöfen, die das Lösungsmittel aus den Elektrodenpasten herauskochen müssen, sind...
mach dir keine Mühe, das ist entweder ein Trollaccount oder jemand den man nicht mehr...
+1
Das ändert nichts daran, dass Ihr Hinweis, Lithium steht in der Tabelle an 33. Stelle...
Kommentieren