Reichweitenangst ist unnötig
Gerade die Reichweitenfrage sei eher in den in den Köpfen als real. Es sei kein Problem, das Ziel zu erreichen, ohne mit leerem Akku am Straßenrand liegenzubleiben. Ohnehin gehe es im ersten Schritt ja nicht unbedingt darum, komplett umzusteigen: "Wie viele Zweitwagen gibt es in Deutschland, und welches Fahrprofil haben sie", sagt Welke. "Der Zweitwagen wird ja genau für die Zwecke angeschafft, für die ein Elektroauto perfekt geeignet ist, also tägliche Besorgungen oder auch mal eine etwas längere Fahrt. Aber damit fährt man vermutlich nie die 800 Kilometer über die Alpen in den Italienurlaub."
Falls doch, muss der Akku unterwegs geladen werden. Das allerdings könnte schwierig werden: Derzeit gibt es in Deutschland laut Statista rund 7.000 Ladestationen. Das sind gut 1.500 weniger als in Norwegen. Allerdings fördert die Bundesregierung den Ausbau der Ladeinfrastruktur: Bis 2020 sollen 15.000 weitere Ladesäulen, aufgestellt werden , davon 5.000 zum Schnellladen. Dafür stellt die Regierung Fördermittel in Höhe von 300 Millionen Euro bereit.
Geladen wird daheim
Für den täglichen Einsatz reicht aber die bestehende Infrastruktur: Im Normalfall laden die Fahrer ihr Auto zuhause oder am Arbeitsplatz auf. Geladen werde auch anders als getankt, erzählt Welke: Die Zapfsäule wird angesteuert, wenn der Tank weitgehend leer ist. Das Elektroauto hingegen werde routinemäßig abends an die Steckdose gehängt, dann sei das Akku am nächsten Morgen voll.
Bleiben die Kosten. Elektroautos sind heute noch teurer als vergleichbare Verbrennungsautos - daran ändert auch die Kaufprämie nichts. Hinzu komme, dass die Hersteller oft Rabatte oder Sonderaktionen für ihre Verbrenner anböten, während die Elektroautos zum Listenpreis verkauft würden. "Das ärgert mich schon", sagt Welke. Andererseits seien die Kosten auch nur bedingt ein Argument gegen ein Elektroauto, denn die Bereitschaft, viel Geld auch für ein konventionlles Auto auszugeben, sei durchaus vorhanden.
Die Akkus werden günstiger
Die Hersteller selbst rechnen damit, dass der Preis für Elektroautos in den kommenden Jahren sinken wird, weil die Akkus nicht nur leistungsfähiger, sondern auch günstiger werden: VW-Konzernstratege Thomas Sedran sagte kürzlich, das Unternehmen gehe davon aus, dass der Preis auf unter 100 Euro pro Kilowattstunde sinken werden. Derzeit liegt er bei 150 bis 200 Euro.
Bessere Akkus, höhere Reichweiten und vor allem eine größere Auswahl werden den Paradigmenwechsel beschleunigen - da sind sich der norwegische und der deutsche Elektroautoexperte einig. "Jedes Mal wenn die Hersteller ein neues Modell mit mehr Reichweite auf den Markt bringen, gehen die Verkäufe nach oben", sagt Lorentzen.
Norwegen will Verbrennungsmotoren abschaffen
Die norwegische Regierung strebe an, dass ab 2025 nur noch abgasfreie Pkw und kleinere Nutzfahrzeuge verkauft werden. "Wir sind auf dem richtigen Weg dahin", sagt der Norweger. Dann, sagt er, werden die Elektroautos auch ohne staatliche Finanzhilfe konkurrenzfähig sein.
Auch Welke glaubt an den Erfolg der Elektroautos: Im ersten Halbjahr 2017 haben die Zulassungen für rein batteriebetriebene Fahrzeuge um 134 Prozent zugenommen. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir in den nächsten Jahren eine Dynamik sehen, die niemand für möglich gehalten hätte."
Deutschland steigt nur langsam um |
Also entweder damals ein Schnäppchen gemacht oder die Preise sind Angezogen. Aber der...
"Bis zu 270 km" bedeutet, dass es maximal 270 km sein können -- also unter optimalen...
Zumindest scheint es ja mal den Anfang eines Konzeptes zu geben: Wasserkraftstrom bis...
Ich schrieb: "Und da steckt auch das Problem bei den E-Autos." Wie du daraus ableitest...
Doch habe ich ... es wird letztendlich davon geredet das 1) Wir die Speichermedien für...