Elektromobilität: Scheuer fordert Öffnung von Teslas Superchargern
Verkehrsminister Andreas Scheuer will die Elektromobilität voranbringen. Er fordert Verbesserungen beim Laden der Elektroautos.

Alle sollen am Supercharger laden: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer verhandelt mit Tesla über eine Öffnung der Ladeinfrastruktur. Außerdem will er die Suche nach Ladestationen unterwegs komfortabler gestalten.
Tesla hat vor knapp zehn Jahren angefangen, eine eigene Ladeinfrastruktur aufzubauen, was sicher ein Faktor für den Erfolg des US-Elektroautoherstellers ist. Allerdings: An den Superchargern lassen sich nur dessen eigenen Autos laden. Das will Minister Scheuer (CSU) ändern.
"Ich bin mit Herstellern wie Tesla im direkten Gespräch, um zu erreichen, dass die Bestandsinfrastruktur, zum Beispiel Tesla Supercharger, auch für andere Hersteller geöffnet wird", sagte Scheuer der Tageszeitung Neue Osnabrücker Zeitung. "Es gibt ein paar technische Fragen zu klären, aber ich erwarte, dass wir zu einer Lösung kommen."
Scheuer will ein einheitliches Bezahlsystem
Tesla hatte zuletzt Ende vergangenen Jahres angekündigt, anderen den Zugang zur den Superchargern zu ermöglichen. Scheuer geht es aber nicht nur um den freien Zugang zu den Säulen, sondern auch um die Abrechnung, die oft noch schwierig ist. Sein Ziel ist eine barrierefreie Nutzung aller Ladesäulen für alle Elektroautos mit einem einheitlichem Bezahlsystem, am besten per Smartphone.
Zudem soll das Bezahlen transparenter werden. "Es gibt längst Spritpreis-Apps, aber ein transparentes Bezahlsystem für Ladestationen fehlt. Hier sind auch die Anbieter in der Pflicht, für Klarheit zu sorgen - schon allein, um Preisvergleiche mit einem Benziner oder Diesel zu ermöglichen", sagte Scheuer. Da liege "noch einiges im Argen." Er spreche mit dem Wirtschaftsministerium über das Thema, damit es vorangehe.
Scheuer fordert zudem einen verbesserten Service bei der Suche nach Schnellladesäulen. Dafür sollen die Fahrzeughersteller sorgen. "Es braucht eine hohe Intelligenz im Fahrzeug und die Verknüpfung mit Echtzeitdaten sowie die anbieterübergreifende Datenverknüpfung, damit die für den Wagen und die Strecke optimale Ladesäule angesteuert wird. Es kann ja nicht sein, dass man unterwegs selbst am Smartphone seinen Charger suchen muss", sagte Scheuer. "Das Gesamtsystem Elektromobilität, bestehend aus Fahrzeug, Ladeinfrastruktur, Netz und Nutzer muss noch besser werden."
Das System Electric Intelligence von Mercedes geht in diese Richtung: Es berechnet nach der Eingabe des Reiseziels Route und Fahrtzeit, die ein Verbrennerfahrzeug benötigen würde. Bei unserem Test der Großraumlimousine EQV erwies sich das System als zuverlässig und präzise.
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Keine Sorge, ab demnächst (hab das genaue Datum vergessen) müssen eh alle neuen...
Im Gegensatz zu Ionity & Co. hat Tesla nämlich für seine Supercharger keine Staatsknete...
OCPP 1.2 ist von 2011. SoC wurde der erste 2012 gebaut.
Wie gesagt, zum einen könnte Tesla dann sowieso die bereitgestellten Fördergelder in...