Elektromobilität: Rennserie E1 zeigt elektrisches Schnellboot

E1-Gründer Alejandro Agag hat das Design des elektrischen Rennboots Racebird vorgestellt. Damit sollen ab 2023 Bootsrennen gefahren werden.

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Elektrisches Rennboot Racebird: erste Rennsaison im Jahr 2023
Elektrisches Rennboot Racebird: erste Rennsaison im Jahr 2023 (Bild: E1 Series)

In zwei Jahren sollen die ersten Rennen mit elektrischen Schnellbooten starten. Die Initiatoren der Rennserie haben einen digitalen Entwurf für die schnellen Wasserfahrzeuge vorgestellt. Der Bau des ersten Prototyps soll in Kürze beginnen.

Racebird werden die Boote heißen, die vom britischen Startup Seabird Technologies gebaut werden. Die Elektroboote sind 7 Meter lang und 3 Meter breit. Das Gewicht wird 800 Kilogramm betragen, wobei ein nicht unerheblicher Teil auf den Akku entfallen dürfte. Der Rumpf wird aus Kohlenstoff-Verbundwerkstoff gefertigt.

Wie viele moderne Rennboote, etwa beim America's Cup oder auch bei der Einhandregatta Vendée Globe, werden auch die Racebirds foilen. Die Boote haben an beiden Seiten sowie unter dem Ruder Flügel. Bei einer gewissen Geschwindigkeit hebt sich das Boot aus dem Wasser. Dadurch verringert sich der Reibungswiderstand.

Ein Racebird schafft 50 Knoten

Ein Racebird soll eine Spitzengeschwindigkeit von 50 Knoten erreichen, das sind 93 km/h. Bei der Ankündigung der Rennserie im vergangenen Jahr hatte es geheißen, die Boote sollten 60 Knoten (111 km/h) erreichen. Auch war von einem deutlich geringerem Gewicht die Rede gewesen.

Alejandro Agag und Rodi Basso, ersterer Gründer, letzterer Chef der Serie E1 stellten das Design zusammen mit Sophi Horne, Gründerin von Seabird Technologies, und Raffaele Chiulli, dem Präsidenten der Union Internationale Motonautique (UIM), in einem virtuellen Event vor. Die UIM übernimmt die Schirmherrschaft der Serie.

Der erste Prototyp soll in den kommenden Monaten gebaut werden. Die ersten Testfahrten sollen im Winter stattfinden. Die erste E1-Saison ist für das Jahr 2023 geplant. Bis zu zwölf Teams sollen an den voraussichtlich zehn Wettbewerben teilnehmen. Die Rennen sollen in einem K.-o.-System ausgetragen werden. In den Rennen soll es nicht nur um Geschwindigkeit und fahrerisches Können, sondern auch um das Energiemanagement gehen.

Agag hatte Anfang des vergangenen Jahrzehnts das Konzept für die elektrische Rennserie Formel E entwickelt. Diese ist inzwischen etabliert. In der Rennserie treten unter anderem Audi, BMW, Jaguar, Mercedes und Porsche an. Ab der kommenden Saison 2020/21 bekommt die Meisterschaft offiziell den Titel einer Weltmeisterschaft.

Nach der elektrischen Formel-Rennserie initiierte Agag die Offroad-Serie Extreme E, die unter anderem in Brasilien, Grönland, Nepal, Saudi-Arabien und im Senegal fahren soll. Ausgetragen wird das Rennen mit dem Elektro-Geländewagen Odyssey 21 in Wüsten, Regenwäldern und auf Gletschern. Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat ein Team gegründet.

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