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Elektromobilität: Northvolt startet Bau der Akkufabrik in Heide

Bei einem Festakt zum Baubeginn der Akkufabrik waren unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck anwesend.
/ Werner Pluta
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So soll die Fabrik bei Heide aussehen. (Bild: Northvolt)
So soll die Fabrik bei Heide aussehen. Bild: Northvolt

In Schleswig-Holstein beginnt der Bau der Akkuzellfabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt. Die Produktion der Akkuzellen für Elektroautos soll 2026 anlaufen.

Am 25. März 2024 wurden die Gründungsarbeiten für das erste Fabrikgebäude gestartet. Dafür reisten neben Vertretern der Unternehmensführung auch politische Prominente nach Heide: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther drückten zusammen mit Northvolt-Chef Peter Carlsson und Northvolts Deutschlandchef Christofer Haux symbolisch einen Startknopf, wie Northvolt mitteilte(öffnet im neuen Fenster) .

2022 kündigte Northvolt an , eine Fabrik in Deutschland zu bauen. Rund 140 Standorte standen zur Wahl, unter anderem bewarb sich Bayern um das Projekt. Die Entscheidung, die Fabrik in Heide zu bauen, fiel zum einen wegen der günstigen Lage zwischen Nord- und Mitteleuropa, zum anderen, weil in der Region viel grüne Energie zur Verfügung steht. Der Stadtstaat Hamburg unterstützte den Nachbarn im Norden bei der Bewerbung.

Bund und Land fördern das Projekt

Northvolt bekommt für das Projekt rund 900 Millionen Euro Fördergelder : Die Bundesregierung sagte rund 564 Millionen Euro zu, das Land Schleswig-Holstein etwa 137 Millionen Euro. Dazu sollen Garantien über weitere 202 Millionen Euro kommen, die allerdings noch bewilligt werden müssen.

"Deutschland war, ist und bleibt ein starkes Industrieland" , sagte Bundeskanzler Scholz bei dem Festakt. "Und die Herstellung guter Autos bleibt auch über den Verbrennermotor hinaus Rückgrat unserer Industrie." Ministerpräsident Günther sagte, es sei ein großer Tag der Freude: Mit dem Bau der Fabrik zeige sich, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien lohnten. "Hier wird klimaneutrales Industrieland sichtbar."

Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte, der Bau der Fabrik Northvolt drei, Heide(öffnet im neuen Fenster) werde an der Westküste etwas verändern: "Vieles wird anders aussehen, es ist ein großer Eingriff" . Es entstünden aber auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Region. In der Fabrik werden nach Unternehmensangaben rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Es wird erwartet, dass noch einmal 10.000 im Umfeld der Fabrik hinzukommen.

Die Produktion in der Fabrik soll 2026 starten. Northvolt will in Heide dann 60 Gigawattstunden (GWh) im Jahr produzieren. Das soll für etwa eine Million E-Fahrzeuge reichen.


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