Elektromobilität: Lamborghini will endlich elektrisch werden
Bis 2024 sollen alle Modelle von Lamborghini einen Hybridantrieb bekommen. Der Abschied vom Verbrenner scheint schwerzufallen.

Die italienischen Edelsportwagen sollen keine reinen Verbrenner mehr sein: Lamborghini will künftig seine Fahrzeuge elektrifizieren. Der erste vollelektrische Lamborghini soll erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts fertig sein.
Direzione Cor Tauri nennt der italienische Hersteller seine Nachhaltigkeitsstrategie, die sich in Phasen aufteilt: In der zweiten Phase bis Ende 2024 sollen alle Modelle einen Hybridantrieb bekommen. Bis Anfang 2025 soll der Kohlendioxidausstoß um die Hälfte gesenkt werden. In der dritten Phase schließlich soll der schon vor einigen Jahren angekündigte elektrische Lamborghini auf den Markt kommen.
Vorher, in den Jahren 2021 und 2022, will Lamborghini noch einmal den Verbrennungsmotor zelebrieren: Die erste Phase von Direzione Cor Tauri werde im Zeichen der Entwicklung von Verbrennungsmotoren stehen, für Modelle, "die der glorreichen Geschichte der Marke und ihren Legenden von gestern und heute die Ehre erweisen".
Die Elektrifizierung ist notwendig
"Der Elektrifizierungsplan von Lamborghini ist ein Kurswechsel, den ein radikal veränderter Kontext unumgänglich macht", sagte Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann. "Wir wollen damit unseren Beitrag leisten und unsere Umweltauswirkung durch konkrete Projekte immer weiter reduzieren."
Die Elektrifizierung der Modellpalette sei die größte Transformation der Firmengeschichte, wie Winkelmann der Wirtschaftszeitung Handelsblatt sagte. Der Umbau der Produktion soll 1,5 Milliarden Euro kosten.
Die Entscheidung dazu habe Lamborghini selbst getroffen, sie sei nicht von der Konzernmutter Audi vorgegeben worden. Erzwungen worden sei sie durch die Vorgaben der Politik über die Kohlendioxidemissionen. Diese hält Winkelmann für die größte Herausforderung der Automobilindustrie: Die Regeln würden immer strenger, Lamborghini müsse aber trotzdem "die DNA des Supersportwagens beibehalten", sagte er dem Handelsblatt.
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