Elektromobilität: Innogy stellt robotische Ladestation für Elektroautos vor
Ein Elektroauto von der Ladesäule trennen, ein anderes damit verbinden: Das soll die Ladestation künftig selbstständig machen. Praktisch entsteht ein Zusammenspiel von der robotischen Ladestation und autonom fahrenden Autos, die sich selbst zum Aufladen chauffieren.

Laden ohne menschliches Zutun: Innogy hat eine robotische Ladestation für Elektroautos entwickelt. Das System kann das Ladekabel selbstständig in die Buchse des Elektroautos stecken. Die RWE-Tochter hat das System in dieser Woche auf der Messe E-World in Essen vorgestellt.
Das kann praktisch sein, wenn der Ladeplatz an einer Säule besetzt ist. Ist der Akku des einen Autos voll geladen, kann der Laderoboter das Kabel an diesem aus- und am nächsten wieder einstecken. Mit Hilfe einer Kamera und weiterer Sensoren erkennt der Roboter die Position der Autos und kann mit seinem Arm das Kabel greifen.
Innogy baut zwar eine Infrastruktur öffentlicher Ladestationen auf, sieht seinen Einsatz aber zunächst eher bei Flottenbetreibern, die damit eine größere Anzahl von Autos laden können, ohne dass ein Mitarbeiter dafür abgestellt werden muss.
Der Roboter bekommt eine Schnittstelle zu Einsatzplanung
Der Prototyp des Laderoboters ist noch statisch. In der nächsten Entwicklungsstufe soll er jedoch mobil werden und zudem eine Schnittstelle zur Termin- oder Einsatzplanung der Fahrer erhalten, um das Laden zu automatisieren. So könnten alle Fahrzeuge stets gemäß Routenplanung geladen und für die nächste Schicht einsatzbereit sein.
Außerdem sieht Innogy Chancen für das System im Zusammenspiel mit autonom fahrenden Autos: Der Laderoboter kommt nicht zum Auto, das geladen werden muss, sondern das Auto fährt zur Ladestation und der Roboterarm steckt das Kabel ein. Ein ähnliches Konzept, allerdings mit einem drahtlosen Ladesystem, hatte kürzlich der südkoreanische Autohersteller Hyundai präsentiert. Tesla und Volkswagen haben vor einiger Zeit ebenfalls robotische Lader vorgestellt.
Die 2016 gegründete RWE-Tochter Innogy betreibt Anlagen zur Erzeugung von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich Windparks, sowie Stromnetze und hat einen Geschäftszweig für Elektromobilität, der eine Ladeinfrastruktur aufbaut.
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Danke Bolzen, das habe ich gar nicht bedacht. Dann ersetzt der Roboter nicht nur die...
Vielleicht sollte ich mal Anleitung lesen. Da sind ein Haufen Dinge, die ich noch nie...
Kann mir vorstellen, dass es Sinn macht eine autonome E-Auto-Flotte zum Laden in eine...
Ging jetzt eher darum, dass autonome Autos zur Ladesäule fahren und der Roboter...