Elektromobilität: In wenigen Jahren kosten Elektroautos so viel wie Verbrenner
Der hohe Preis hält viele noch vom Kauf eines Elektroautos ab. In einigen Jahren werden sie nicht mehr teurer sein als konventionelle Autos.

Elektroautos sind derzeit in der Anschaffung noch teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsantrieb, trotz Umweltprämien. Doch das soll sich in wenigen Jahren ändern.
Spätestens 2027 werden elektrische Pkw und Transporter in Europa "in allen Fahrzeugklassen in der Herstellung billiger als Verbrenner sein ". Zu dem Ergebnis kommt eine Studie, die Bloomberg New Energy Finance (BNEF) im Auftrag von Transport and Environment (T&E) durchgeführt hat. T&E ist eine Dachorganisation von europäischen Organisationen, die sich für nachhaltigen Verkehr einsetzen.
Die ersten Elektrofahrzeuge, für die das gilt, werden demnach Elektro-Kleintransporter sein. Deren Produktionskosten sollen 2025 die von Dieseltransportern erreichen. 2026 sollen elektrische Limousinen (Fahrzeugklassen C und D) und SUVs so günstig herzustellen sein wie gleichwertige Verbrenner. 2027 schließlich soll das auch bei elektrischen Kleinwagen der Fall sein.
Akkus werden günstiger
Als Grund für die Preisentwicklung nennt die Studie (pdf) zum einen die Einführung dezidierter Produktionslinien für Elektrofahrzeuge. Zum anderen seien es sinkende Preise für die Akkus.
Bis 2030 sollen die Preise auf 58 US-Dollar pro Kilowattstunde fallen, wie die Studie prognostiziert. Das entspreche einer Reduktion um 58 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Das werde zu einer schnellen Senkung der Fahrzeugkosten führen.
"Der Preis ist nach wie vor eine der größten Hürden, um sich für ein E-Auto zu entscheiden. In nur wenigen Jahren werden E-Autos - auch ohne Kaufprämien - genauso viel kosten wie Benziner. Elektromobilität ist nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich die Technologie der Zukunft" , sagte Stef Cornelis, Leiter T&E in Deutschland.
T&E hält es für möglich, dass bis 2035 in der gesamten Europäischen Union alle Neufahrzeuge einen elektrischen Antrieb haben werden. Um das zu schaffen, solle die Politik neue Maßnahmen beschließen, etwa strengere Kohlendioxid-Ziele für Fahrzeuge.
"Deutschland sollte als führendes Autoland eine Vorreiterrolle einnehmen und dieses Ziel unterstützen", sagte Cornelis. Das schaffe Investitionssicherheit für die Branche und werde helfen, Arbeitsplätze in Deutschland und Europa zu schaffen.
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Nein, ein hochmodernes Automobil von Volkswagen. Bestes Auto seiner Klasse, vielseitig...
Bis dahin haben sie sich wieder neue Scheinargumente ausgedacht, mit denen sie sich...
Naja das Geld kommt vom Job, und wie gesagt aus diversen Investitionen bzw. angespart...
nicht wirklich, da manche ja das Ampelrennen befürworten und du gerade bei...