Elektromobilität: Ford wird Elektromarke Nummer 2 in den USA
Fords Elektrostrategie scheint aufzugehen: Die Elektroautos verkaufen sich gut und machen den Konzern zur Nummer 2 bei den E-Auto-Herstellern in den USA.

Ford ist bei der Umstellung auf Elektromobilität hinter den Konkurrenten zurück. Der US-Autokonzern hat nur wenige elektrische Modelle im Angebot. Die sind auf dem heimischen Markt aber gerade erfolgreich.
Die Traditionsmarke bietet aktuell drei Elektroautos an: Der Mustang Mach-E ist eine Neuinterpretation des Muscle Car aus den 1960ern. Der Pick-up F-150 Lightning ist die elektrische Version von Fords Erfolgsmodell. Der E-Transit schließlich ist ein elektrischer Transporter.
Alle drei Modelle verkauften sich aktuell sehr gut, berichtet das auf Elektromobilität spezialisierte US-Onlinenachrichtenangebot Electrek. Ford sei nach Tesla die zweitgrößte Elektromarke. Im Juli habe der Marktanteil bei knapp 11 Prozent gelegen. Das ist allerdings immer noch weit hinter Tesla, dessen Marktanteil etwa 60 Prozent beträgt.
Der Mustang Mach-E ist das beste Auto 2022
Im Juli sei der Absatz von Fords Elektroautos um knapp 170 Prozent gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr gestiegen, berichtet Electrek. Gerade der Mustang Mach-E, den der US-Verkehrsclub American Automobile Association im Mai zum besten Auto des Jahres 2022 gekürt hat, verkauft sich gut.
Die F-Serie von Ford gibt es seit fast 75 Jahren, die aktuelle Modellgeneration ist die dreizehnte. Seit 40 Jahren ist der Ford-Pick-up das meistverkaufte Fahrzeug in den USA. Den F-150 zu elektrifizieren war deshalb eine sichere Sache: Die geplante Produktion für dieses Jahr ist fast ausverkauft.
Der E-Transit ist sicher weniger spektakulär als die beiden anderen Modelle. In seinem Segment ist er aber derzeit ungeschlagener Marktführer: Laut den aktuellen Quartalszahlen (pdf) setzte Ford im zweiten Quartal über 3.000 E-Transits ab. Das entspricht bei den elektrischen Transportern einem Marktanteil von 95 Prozent. Auch in Europa verkauft sich das Fahrzeug demnach gut.
In absoluten Zahlen verkauft Ford jedoch noch deutlich mehr Verbrenner als Elektroautos: Nicht einmal jeder zehnte im Juli verkaufte Transit war ein Elektroauto. Beim Pick-up ist der Anteil noch geringer - der elektrische F-150 ist aber auch erst seit Mai auf dem Markt. Anders sieht es beim Mustang aus: Der Mach-E wurde im Juli häufiger verkauft als der Verbrenner-Mustang, im gesamten ersten Halbjahr nur etwas weniger.
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