Elektromobilität: Förderung für EU-Produktion von Elektroautoakkus geplant
Damit die europäische Automobilindustrie beim Umstieg auf Elektroautos nicht ins Hintertreffen gerät, will die EU die Batterieproduktion fördern. Der Steuerzahler müsste dann zahlen.

Kurz vor dem Genfer Autosalon hat die Europäische Kommission laut einem Bericht der Welt am Sonntag den Autoherstellern finanzielle Unterstützung für den Bau von Akkufabriken in Aussicht gestellt. EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic sagte der Zeitung: "Europas Autoindustrie muss auf allen Feldern Weltspitze sein" - auch bei Niedrigemissions- und Nullemissionsautos. Die EU-Kommission könne sich eine finanzielle Förderung von Batteriefabriken vorstellen. Dies könnte mit Hilfe eines Europäischen Fonds für strategische Investitionen erfolgen.
Mercedes will bereits eine weitere Akkufabrik in Kamenz in Sachsen bauen. Dort sollen Akkus für Elektroautos und Häuser gefertigt werden. Der erste Spatenstich für die neue Fabrik erfolgte am 24. Oktober 2016. Mitte 2018 soll die Produktion in dem Werk beginnen.
Volkswagen prüft den Bau einer eigenen Batteriefabrik für mehrere Milliarden Euro. Wie das Handelsblatt Mitte 2016 berichtete, will VW auf diese Weise ehrgeizige Pläne zum Bau von Elektroautos umsetzen, ohne gleichzeitig von asiatischen Batterieherstellern wie Panasonic, LG oder Samsung abhängig zu werden.
BMW will laut Berliner Tagesspiegel derweil keine eigene Akkufabrik in Deutschland bauen. "Die Produktionskapazitäten weltweit sind beeindruckend, und die weitere Entwicklung der Elektromobilität ist noch mit Unsicherheiten behaftet", sagte Dirk Arnold, Leiter des Produktmanagements BMW i und Elektromobilität des Münchener Autoherstellers im November 2016.
Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA), hält eine Produktion in Deutschland für notwendig. Wenn ein technologischer Durchbruch bei der Entwicklung einer neuen Zellgeneration gelinge, "kommt auch eine Zellproduktion in Deutschland in Betracht".
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