Elektromobilität: Dyson entwickelt drei Elektroautos
Ein Prototyp und zwei Serienfahrzeuge: Das britische Unternehmen Dyson arbeitet intensiv an seinem Elektroauto-Projekt. Ein Experte bezweifelt aber, dass es das Unternehmen schafft, das erste Auto mit einem selbst entwickelten Akku in wenigen Jahren auf den Markt zu bringen.

Staubsauger, Haartrockner, Ventilatoren - und jetzt Elektroautos: Das britische Unternehmen Dyson hat ein neues Geschäftsfeld entdeckt und entwickelt Elektroautos. Das erste Serienfahrzeug soll in wenigen Jahren auf den Markt kommen.
Unternehmensgründer James Dyson hatte im vergangenen September angekündigt, Elektroautos bauen zu wollen. Drei Fahrzeuge seien aktuell in Arbeit, berichtet die britische Wirtschaftszeitung Financial Times unter Berufung auf Quellen mit Insider-Wissen. Dyson investiert zwei Milliarden britische Pfund, umgerechnet knapp 2,45 Milliarden Euro, in die Elektroautoentwicklung.
Das erste Auto soll nur in geringen Stückzahlen gebaut werden - wenige Tausend Stück. Es dient unter anderem dazu, eine Zuliefererkette aufzubauen und Kunden für das Produkt zu interessieren. Die beiden anderen Modelle sollen dann in Serie gefertigt werden.
Dyson entwickelt Festkörperakkus
Dyson will seine Fahrzeuge mit Festkörperakkus ausstatten. Diese Akkus haben ein Feststoff-Elektrolyt. Vorteil sind eine höhere Energiedichte und eine kürzere Ladezeit. Außerdem sind die Zellen nicht brennbar. Die Akkus entwickelt Dyson selbst. Dafür ist die Hälfte des Etats für das Projekt vorgesehen.
Das erste Auto bekommt noch einen herkömmlichen Lithium-Ionen-Akku. Erst die beiden Serienfahrzeuge sollen mit den Festkörperakkus ausgestattet werden. Dyson will sein erstes Modell 2020 oder 2021 auf den Markt bringen. Ein ehrgeiziges Ziel: Viele Unternehmen arbeiten zwar an dieser Akkutechnik, es ist aber fraglich, ob die schon Anfang der 2020er Jahre serienreif ist.
Dyson geht davon aus, dass der Hauptabsatzmarkt für die Elektroautos China sein wird. Dyson wird die Autos deshalb voraussichtlich auch in Asien bauen - das Unternehmen hat Fabriken in Malaysia und Singapur. Daneben will Dyson auch Autos im heimischen Großbritannien fertigen.
Experten bezweifeln allerdings, dass Dysons Vorhaben erfolgreich sein wird. Er glaube nicht, dass das Unternehmen es in dem genannten Zeitrahmen und mit den genannten finanziellen Mitteln schaffen werde, sagte Andy Palmer, Chef des britischen Luxusautoherstellers Aston Martin, kürzlich der britischen Zeitschrift Autocar. Er wünsche James Dyson aber viel Glück bei seinem Projekt.
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Also ich bin seit jahren mit meinem Dyson gluecklich, die Maedels beschweren sich immer...
Lacht ... schmunzelt auch etwas mit ;-) Ich hab Beutellos von Dyson noch nie erlebt, aber...
Warum? Dysons Kernkompetenzen sind Design, Vermarktung, Aerodynamik und Elektromotoren...
8h ist dabei nach nichtmal das Maximum, in Berlin sieht man die kleinen Maschinen morgens...