Brennstoffzellenautos und -busse
Mercedes-Benz hat bereits rund 200 B-Klasse F-Cell auf die Straßen gebracht, die der Stuttgarter Autohersteller verleast, hauptsächlich an Unternehmen, aber auch an einzelne Privatkunden. Die Autos haben schon ordentlich Kilometer zurückgelegt: 2011 fuhren drei mit einer Brennstoffzelle betriebene B-Klassen einmal um die Welt - Anlass war der 125. Geburtstag des Automobils. Hinzu kommen einige Brennstoffzellenbusse, die unter anderem in Hamburg unterwegs sind.
Derzeit entwickelt Mercedes zusammen mit Ford und Nissan einen neuen Antriebsstrang. Ab 2017 wollen die drei Hersteller Autos damit auf den Markt bringen. Dann auch nicht mehr in Kleinserien: 100.000 Brennstoffzellenfahrzeuge sollen damit ausgestattet werden und zu konkurrenzfähigen Preisen auf den Markt kommen.
So groß wie ein Dieselmotor
Wie Toyota ist es auch Mercedes, Ford und Nissan gelungen, den Antriebsstrang deutlich zu verkleinern. Bei der B-Klasse F-Cell war der Antriebsstrang noch im Sandwichboden untergebracht. Der neue werde so groß wie ein 4-Zylinder-Dieselmotor und passe damit in praktisch jedes Modell, sagte ein Unternehmenssprecher Golem.de. Die Stuttgarter wollen nämlich keine eigens gestalteten Brennstoffzellenautos auf den Markt bringen, sondern einfach ihre bestehenden Modelle mit einem alternativen Antriebsstrang anbieten.
Das sei eine "Philosophiefrage": Wenn der Antriebsstrang in bestehende Modelle eingebaut werde, könnte die bestehende Montagelinie genutzt werden. Das Auto habe die gleichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Das Brennstoffzellenauto solle einem Fahrer alles bieten, was er von einem Mercedes erwarte - nur ohne Emissionen.
Brennstoffzelle oder Akku
Die Brennstoffzelle hat einige Vorteile gegenüber einem Elektroauto mit einem Akku: Das Brennstoffzellenauto hat einen Tank, der ähnlich wie der Tank eines Autos mit Verbrennungsmotor an einer Zapfsäule gefüllt wird. Das dauert laut Toyota drei Minuten. Das ist deutlich bequemer und schneller als das Laden an einer Ladestation - auch wenn der US-Elektroautohersteller Tesla Motors verspricht, an seinen Schnellladesäulen sei der Akku des Tesla Model S in 20 Minuten zur Hälfte aufgeladen. Manche Experten halten deshalb auch das Brennstoffzellenauto für das Elektroauto der Zukunft.
Der Zukunft. In der Gegenwart ist das Akkuauto noch überlegen: Denn Ladesäulen gibt es gerade in Großstädten reichlich. Der Elektroautofahrer kann sich in der heimischen Garage eine Ladestation installieren. Notfalls tut es auch eine Haushaltssteckdose.
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Elektromobilität: Die Brennstoffzelle wird serienreif | Wasserstoff aus heimischem Anbau |
rofl! Bernd Du Pfeife! Das ist genau die Schwachstelle! Ein Akku muss genauso schnell...
Gegenüber anderen Kraftwerken sind sie sehr kosteneffizient. Die Förderungen wurden...
Ich glaube an der Zapfsäule standen mal 58¤ für ca. 7 Einheiten.
Spät, aber besser als nie... http://emobility.volkswagen.de/de/de/private/Autos/eGolf...