Elektromobilität: Angeblich Ladestation-Ausbaupflicht in der EU geplant

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet(öffnet im neuen Fenster) , will die EU-Kommission die Länder verpflichten, an Schnellstraßen Ladestationen für Elektroautos zu bauen. Diese sollen in einem maximalen Abstand von 60 km errichtet werden. Der Bericht erscheint kurz vor der Ankündigung des Fit-for-55-Klimapakets, mit dem die Mitgliedsstaaten ihre CO2-Emissionen senken wollen. Es soll am 14. Juli 2021 vorgestellt werden.
Wie die FAZ berichtet, sollen die Mitgliedsstaaten verpflichtet werden, bis Ende 2025 entlang der wichtigsten europäischen Schnellstraßen leistungsstarke Ladestationen zu errichten. 2030 soll diese Verpflichtung für das erweiterte Schnellstraßennetz der EU gelten, was in Deutschland auch Bundesstraßen betreffen würde.
In dem Entwurf soll auch vermerkt sein, wie leistungsstark die Ladestationen sein müssen. Konkrete Zahlen veröffentlichte die FAZ nicht.
Die EU-Kommission soll dem Bericht nach aber nicht nur auf Elektromobilität, sondern auch auf Wasserstoff setzen. Alle 150 Kilometer soll es eine entsprechende Betankungsmöglichkeit entlang europäischer Schnellstraßen geben.
In dem Paket sollen auch Vorgaben für den Infrastrukturausbau für alternative Kraftstoffe im Bereich Schifffahrt und Luftverkehr definiert sein.
Angeblich gibt es innerhalb der EU-Kommissare noch Streit darüber, wann die CO2-Emissionen von Neuwagen auf null sinken müssen. Der EU-Vizepräsident der Europäischen Kommission für Umweltpolitik, Frans Timmermans verlangt 2035 als Ausstiegsdatum, Binnenmarktkommissar Thierry Breton will angeblich beim Ausstiegsdatum 2040 bleiben.



