Elektromagnetische Pulse (EMPs): Totalausfall binnen Sekunden

Wenn der Puls erstmal einschlägt, kann er große zerstörerische Wirkung entfachen: Sein elektromagnetisches Feld durchdringt Geräte, Leitungen, Antennen und erzeugt kurzzeitig starke elektrische Ströme, die Halbleiterbauteile zerstören, Sicherungen durchbrennen lassen oder ganze Systeme zum Absturz bringen können. Kleinen elektromagnetischen Pulsen (EMPs) begegnen wir im Alltag immer wieder, zum Beispiel bei einem Gewitter. Selbst ein entfernter Blitzeinschlag kann durch die dabei entstehenden starken Magnetfelder in Kabeln hohe Spannungen induzieren und dadurch elektronische Geräte zerstören(öffnet im neuen Fenster) .
EMPs können auf natürliche Weise entstehen, etwa durch besagte Blitzschläge oder durch Sonnenstürme. Sie können aber auch künstlich erzeugt werden, beispielsweise als Folge einer nuklearen Explosion. Definiert ist ein EMP als einzelner, sehr kurzzeitiger und hochenergetischer Ausbruch elektromagnetischer Strahlung beziehungsweise Feldern(öffnet im neuen Fenster) . In Bruchteilen von Sekunden steigt die Feldstärke dabei auf einen Spitzenwert und fällt danach wieder ab, wie bei einem elektrischen Knall. Welche Gefahr geht aber nun von EMPs aus, wie häufig kommen sie vor und was kann man privat und im Unternehmen tun, um sich vor den Auswirkungen zu schützen?