Elektrokleinstwagen: Schuh geht und e.Go Life Next kommt
Der Elektrokleinstwagen e.Go Life Next ist als Sonderedition ab sofort verfügbar. Gründer Professor Günther Schuh beendet seine Führungsrolle im Unternehmen.

Der deutsche Elektroautohersteller Next.e.Go Mobile hat den Verkauf des Elektroautos in der Sonderedition e.Go Life Next gestartet. Nach Angaben des Unternehmens gibt es bereits erste Kunden. Produziert wird der Kleinwagen ab Juli 2021. Die ersten Fahrzeuge sollen noch im Sommer 2021 ausgeliefert werden.
Wer sich nun wundert, wieso das Elektroauto praktisch das zweite Mal auf den Markt kommt: Das durch eine Insolvenz gerettete Unternehmen e.Go Mobile heißt nach dem Einstieg eines niederländischen Investors nun Next.e.Go Mobile. Nach der Homologation seiner viersitzigen Elektrofahrzeuge auf Basis der e.Go-Life-Plattform soll nun die Produktion starten.
E.Go Mobile war eine Ausgründung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen. Das Unternehmen entwickelte ein elektrisch angetriebenes Stadtauto, dessen erste Exemplare im vergangenen Jahr an Kunden übergeben wurden. Einer der ersten e.Go Life ging an den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU).
Im Winter 2019/2020 wurde bekannt, dass e.Go Mobile in Schwierigkeiten steckt. Ende März musste das Unternehmen wegen der Covid-19-Pandemie - ebenso wie die anderen Autohersteller - die Produktion stoppen. Neue Investoren zogen sich zurück, und Gründer Günther Schuh musste Anfang April 2020 schließlich Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen.
Außerdem prüft das Unternehmen nun einen Börsengang und hat seine Führungsstruktur neu aufgestellt. Gründer Professor Günther Schuh übergab zum 1. Juni 2021 die operative Geschäftsführung der e.Go Mobile. Schuh wird sich auf seine Lehrtätigkeit und Mobilitätsprojekte der RWTH Innovation Factory fokussieren. Gesellschafter bleibt Schuh weiterhin.
Was kann die Special Edition des e.Go Life Next?
Die Special Edition Next kostet 16.990 Euro nach Abzug des Umweltbonus. Das Fahrzeug ist mit einem Elektromotor mit 29 kW Leistung ausgerüstet, fährt maximal 122 km/h. Die Nettokapazität des Lithium-Ionen-Akkus beträgt 21,5 kWh, was eine Reichweite von 163 km in der Stadt nach WLTP erlauben soll.
An einer Haushaltssteckdose soll die Ladedauer von 0 bis 95 Prozent 9,6 Stunden betragen. Einphasig an einem Typ-2-Stecker wird das Auto in 5,7 Stunden voll. Mit einer Fahrzeuglänge von 3.345 mm ist der e.Go länger als ein Smart fortwo EQ, der auf 2.695 mm kommt.
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Wie sieht das denn mit dem Aptera aus? Wenn der in den USA eine Zulassung hat, bekommt...