Elektroautos: Zerova bringt Ladesäule mit 480 kW nach Deutschland

Für die Akzeptanz der Elektromobilität ist schnelles Laden auf langen Strecken wichtig. Mit einer Ladesäule, die bis zu 480 kW(öffnet im neuen Fenster) liefert, will das taiwanesische Unternehmen Zerova punkten.
Das Vierfach-Ladegerät unterstützt die wichtigsten Ladestandards CCS-1, CCS-2, CHAdeMO und GB. Die Station wird mit vier jeweils fünf Meter langen Kabeln geliefert. Auch ein Bildschirm ist in die Ladesäule integriert, so dass Unternehmen Informationen zum Ladevorgang sowie Werbung einblenden können. Die Ladesäule ist in zwei Varianten erhältlich: als Standardmodell mit 360 kW und als erweitertes Modell mit 480 kW.
Der Prototyp der neuen Ladelösung wurde auf der Messe eMove360 vom 5. bis 7. Oktober 2022 in Berlin vorgestellt, die Markteinführung soll im vierten Quartal 2023 stattfinden.
Das Ergebnis der repräsentativen Global Automotive Consumer Study der Unternehmensberatung Deloitte, die seit rund elf Jahren durchgeführt wird, zeigte 2022, dass ein wichtiges Kriterium für die Akzeptanz der Elektromobilität die Reichweite ist.
Dabei stellten die Befragten jedoch unrealistische Forderungen: Sie erwarten, mit einem vollgeladenen Elektroauto ohne Unterbrechung von München nach Düsseldorf fahren zu können. Anders ausgedrückt: Die Interessenten sehen im Schnitt 616 km Reichweite als Zielmarke, die ein reines Elektroauto haben müsste, damit sie sich für den Kauf entschieden. Das ist derzeit bei normaler Autobahngeschwindigkeit fast unmöglich .
Deutlich geringer ausgeprägt ist die Sorge um eine ausreichende Ladeinfrastruktur (14 Prozent) und höhere Anschaffungskosten (12 Prozent). 70 Prozent der Befragten erwarten, ihr Auto am häufigsten daheim aufzuladen, 17 Prozent an öffentlichen Ladestationen und 12 Prozent bei der Arbeit.



