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Elektroautos: Stellantis schließt vorübergehend sechs Werke

Die Stellantis-Firmen wie Opel , Fiat und Peugeot haben mit Absatzproblemen zu kämpfen. Das soll vor allem Elektroautos betreffen.
/ Friedhelm Greis , dpa
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Der Corsa ist weiterhin Opels meistverkauftes E-Auto. (Bild: Opel)
Der Corsa ist weiterhin Opels meistverkauftes E-Auto. Bild: Opel

Die Absatzkrise auf dem Automarkt zwingt den Konzern Stellantis zu vorübergehenden Werksschließungen. Der Produktionsrhythmus werde in einigen Werken in Europa durch vorübergehende Schließungen angepasst, teilte Stellantis nach Medienberichten zu Produktionsunterbrechungen in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Polen mit. Wie der Sender France Info berichtete(öffnet im neuen Fenster) , stockte insbesondere der Verkauf von Elektrofahrzeugen.

Diese Maßnahme ziele darauf ab, das Produktionstempo an den schwierigen Markt in Europa anzupassen und gleichzeitig Lagerbestände abzubauen, hieß es von dem Mutterkonzern von Marken wie Peugeot, Fiat, Citroen und Opel. Der aktuellen Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zufolge(öffnet im neuen Fenster) verzeichneten die genannten Marken in diesem Jahr Absatzeinbußen zwischen 8,7 und 16,8 Prozent.

Opel konnte den Verkauf von Elektroautos durch neue Modelle wie den Frontera oder den Grandland jedoch fast verdoppeln. Von Januar bis August 2025 wurden 11.254 elektrische Opel in Deutschland neu zugelassen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 5.685 Exemplare.

Opel-Werk in Eisenach betroffen

Einem Opel-Sprecher zufolge schließt das Werk in Eisenach, das den Grandland produziert, für zwei Tage. Die beiden Arbeitstage würden über das Arbeitszeitkonto der Beschäftigten ausgeglichen. Wichtige Elektromodelle wie der Corsa oder Mokka werden jedoch im spanischen Saragossa gebaut, wo das Werk sieben Tage lang geschlossen werden soll.

Einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung Les Échos zufolge(öffnet im neuen Fenster) schließt außerdem das Werk Poissy in Frankreich für drei Wochen und das im polnischen Tychy für neun Tage. Betroffen sind nach dem Bericht auch das Stellantis-Werk in Madrid mit einer Produktionsunterbrechung von 14 Tagen und das im italienischen Pomigliano mit einer Unterbrechung von 15 Tagen.

Im ersten Halbjahr hatte Stellantis einen Umsatzrückgang um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden Euro sowie einen Rückgang der Verkäufe um sieben Prozent hinnehmen müssen. In Europa lag der Rückgang der Verkäufe bei rund acht Prozent.


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