Elektroautos: Porsche will Akkus für die Formel E liefern
Porsche will einem Bericht zufolge Akkusätze für die Rennwagen der Formel E liefern. Damit könnte das Unternehmen eine für die Zukunft geeignete Reputation aufbauen, wenn es um Sportelektroautos geht. Doch auch andere Firmen wollen mitmischen.

Porsche plant laut einem Bericht von Motorsport.com den Einstieg in die Formel E - allerdings nicht mit eigenen Fahrzeugen, sondern mit Akkus. Der Autohersteller wollte demnach ursprünglich mit zwei Teams technische Partnerschaften eingehen, doch daraus wurde nichts.
Die Akkus, die für die künftigen Rennfahrzeuge entwickelt werden sollen, sollen die von Williams Advanced Engineering in der fünften Saison der Formel E ablösen, die 2018 beginnt. Derzeit erfordert das Akkupaket mit 28 kWh einen Fahrzeugwechsel während des Rennens. Die Teams fahren dann mit einem identischen Fahrzeug, aber vollem Akku weiter.
Der neue Akku soll das Problem lösen. Offenbar folgten viele Hersteller dem Aufruf der Federation Internationale de l'Automobile (FIA), die die Formel E reglementiert, Angebote abzugeben.
The Verge berichtet, dass unter anderem Red Bull Technology, Renault, Citroën DS und zahlreiche andere Unternehmen Akkus liefern wollen. Der Akku ist einer der wichtigsten Bauteile eines Elektroautos. Viele Interessenten von Elektroautos sehen die mehr oder minder geringen Reichweiten als großes Manko. Verbunden mit der oftmals langen Ladezeit und den hohen Kosten für Elektroautos sowie mangelnder Lademöglichkeiten hemmen diese Probleme den Siegeszug des Elektroautos.
Auf der IAA 2015 hatte Porsche mit dem Mission E eine Konzeptstudie eines Elektrosportwagens für die Straße vorgestellt. Die Studie hatte 600 PS, vier Sitze und Allradantrieb. Als Reichweite werden bei vollständiger Aufladung des Elektrofahrzeugs 500 km angegeben. Der Akku soll innerhalb von einer Viertelstunde bei 80 Prozent Aufladung stehen.
Anfang Dezember 2015 gab Porsche bekannt, dass auf Basis der Konzeptstudie ein Serienfahrzeug entstehe, das 2020 auf den Markt kommen soll. Es bleibt abzuwarten, wie stark sich das Produktionsmodell an das Konzeptfahrzeug annähern wird.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Und was interessiert einen Formel E-Ingenieur der Name der auf dem Akku steht? Da geht...