Elektroautos: Kauft Apple Tesla Motors?

Elektroautos und Herzsensoren: Laut einer kalifornischen Tageszeitung sucht Apple nach neuen Geschäftsfeldern. Apple soll unter anderem den Kauf des US-Elektroautoherstellers Tesla Motors erwägen. Ein Spitzenmanager von Apple traf Tesla-Chef Elon Musk Anfang 2013. Der hält einen Tesla-Verkauf aber für "unwahrscheinlich".

Artikel veröffentlicht am ,
Elon Musk im Tesla Model S: Verkauf lenkt ab.
Elon Musk im Tesla Model S: Verkauf lenkt ab. (Bild: Jerry Lampen/AFP/Getty Images)

In Zeiten sinkender Verkäufe von Tablets und Smartphones sieht sich Apple nach neuen Geschäftsfeldern um. Dabei soll sich das Unternehmen auch für Elektroautos interessiert haben.

Adrian Perica, bei Apple für Fusionen und Übernahmen zuständig, habe sich im Frühjahr 2013 mit Elon Musk, Chef des US-Elektroautoherstellers Tesla Motors, getroffen. Das berichtet die Tageszeitung San Francisco Chronicle unter Berufung auf einen Informanten, der namentlich nicht genannt wurde, um seine Geschäftsverbindungen zu schützen.

Treffen in Cupertino

Perica habe Musk ins Apple-Hauptquartier in Cupertino eingeladen. Möglicherweise sei sogar Apple-Chef Tim Cook selbst bei dem Treffen dabei gewesen. Sollten sich tatsächlich die Chefs der beiden Unternehmen getroffen haben, zeige das, dass Apples Interesse an Tesla Motors groß sein müsse, schreibt die Zeitung.

Gut ein halbes Jahr nach diesem Treffen hatte Adnaan Ahmad, Analyst der Hamburger Berenberg Bank, Cook und Arthur Levinson, Verwaltungsratschef von Apple, einen offenen Brief geschrieben. Darin forderte er die beiden auf, den Elektroautohersteller zu kaufen.

Tesla zu kaufen werde "Apples Wachstumsprofil radikal verändern", begründete Ahmad seine Forderung. Er glaubt außerdem, dass Apples Einstieg in den Elektroautomarkt die Akzeptanz von alternativen Antrieben vorantreiben werde - vergleichbar dem iPhone: Vor dem Verkaufsstart 2007 habe der Anteil bei unter einem Prozent gelegen. Bis 2016/17 sollen Smartphones knapp 100 Prozent des Mobiltelefonmarktes ausmachen.

Sensor belauscht Blut

Außer für Elektroautos interessiert sich Apple laut San Francisco Chronicle auch für Medizintechnik: Das Unternehmen entwickle einen akustischen Sensor, der Herzattacken erkennen soll. Der Sensor soll auf die Fließgeräusche des Blutes hören. Die Apple-Entwickler prüfen, ob sich daraus Rückschlüsse auf eine Herzattacke ziehen lassen.

Das Team werde von dem Toningenieur Tomlinson Holman geleitet, dem Entwickler des 10.2-Surround-Sounds sowie des Qualitätssiegels THX. Tomlinson arbeitet seit 2011 bei Apple.

Nachtrag vom 20. Februar 2014, 10:34 Uhr

In einem Interview mit Bloomberg Television am 19. Februar hat Elon Musk Gespräche mit Apple bestätigt. Worum es dabei ging, wollte Musk jedoch nicht verraten.

Auf die Frage der Bloomberg-Journalistin, ob Tesla Motors zum Verkauf stehe, antwortete Musk ausweichend: Ein Verkauf sei "sehr unwahrscheinlich". Tesla müsse sich darauf konzentrieren, ein "überzeugendes Elektroauto für den Massenmarkt zu verwirklichen." Er befürchte, dass jedes Verkaufsszenario das Unternehmen von der Aufgabe, die der Antrieb von Tesla sei, ablenken werde.

Ein klares Ja oder Nein konnte sie dem Tesla-Chef nicht entlocken. Wenn ein Verkauf Tesla dem Ziel, ein erschwingliches Elektroauto zu bauen, näherbringe, dann sei es sinnvoll, solche Gespräche zu führen, antwortete er auf die Frage, ob Tesla zum Verkauf stehe. "Ich kann mir kein Szenario vorstellen, dass das die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht."

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Neuro-Chef 21. Feb 2014

Yeah, hab von denen so einen Mini-Ofen (~aus den 60ern?..), der funktioniert immer noch...

Anonymer Nutzer 20. Feb 2014

Nein,im Detail betrachtet ist die Aussage absolut vertretbar. Der Autor bezieht seine...

Ben Stan 20. Feb 2014

@tingelchen Ich frag mal so: Wie viel kann vom Benzin das verheitzt wird wieder...

YoungManKlaus 18. Feb 2014

"Elektroautos: Kauft Apple Tesla Motors?" - "Nein"



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Gigatron TTL zusammengebaut
Viel löten, viel Spaß, kein Mikroprozessor

Der Gigatron TTL ist ein 8-Bit-Computer mit Video-Output, auf dem sich Spiele spielen lassen - und das ohne Mikroprozessor. Wir haben das Kit mit großer Begeisterung zusammengebaut.
Ein Test von Tobias Költzsch

Gigatron TTL zusammengebaut: Viel löten, viel Spaß, kein Mikroprozessor
Artikel
  1. Google: Deepmind-KI findet Abkürzungen für schnellere Algorithmen
    Google
    Deepmind-KI findet Abkürzungen für schnellere Algorithmen

    Dank überraschenden Zügen in Go ist Alphazero Menschen überlegen. Ähnliches gelingt der Deepmind-KI nun auch für klassische Algorithmen.

  2. Whistleblower: USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen
    Whistleblower
    USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen

    Klingt schräg, aber der Whistleblower ist ungewöhnlich glaubwürdig: Die USA sollen mehrere außerirdische Fluggeräte haben.

  3. Freelancer in der IT: Schön, lukrativ, aber alles andere als easy
    Freelancer in der IT
    Schön, lukrativ, aber alles andere als easy

    Viele junge Entwickler wollen lieber Freelancer sein als angestellt. Doch das hat mehr Haken, als man denkt. Wir haben Tipps für den Einstieg.
    Ein Ratgebertext von Rene Koch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /