Elektroautos: Daimler-Betriebsrat will Akkuzellen aus Europa

Wenn Elektroautos sich durchsetzen, werden massenhaft Akkus gebaut. Deren Herzstück ist die Zelle - und die kommt meist aus Asien. Der Daimler-Betriebsratschef warnt vor zu starken Abhängigkeiten und fordert Zulieferer aus Europa zum Gegensteuern auf.

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Prototyp des Mercedes-Benz EQA
Prototyp des Mercedes-Benz EQA (Bild: Daimler)

Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht fordert die deutsche Zuliefererbranche laut einem Bericht von N-TV auf, eine eigene Akkuzellproduktion zu errichten und sich damit gegen die Vorherrschaft asiatischer Hersteller zu positionieren. Zwar bauen die Autohersteller Akkufabriken, doch dort werden die importierten Zellen nur zu Akkus verbunden. Auch Daimler bezieht die Zellen für seine Elektroautos aus Asien.

Bosch hatte sich im März 2018 trotz des Engagements in der Elektromobilität gegen eine eigene Akkuzellenproduktion entschieden. Auch die Forschung für bessere Zellen will das Unternehmen zurückfahren oder verkaufen. Die Entscheidung habe wirtschaftliche Gründe, sagte Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions.

Continental hat zwar vor, den Bau einer Akkuzellfabrik zu prüfen, allerdings nicht für die aktuelle Lithium-Ionen-Technik, sondern für Feststoffakkus. Eine Entscheidung wird wohl erst nach dem Jahr 2020 fallen. Die CDU will solche Pläne ebenfalls fördern.

Brecht warnte davor, zu kurzfristig zu denken. Eine Akkuzellfabrik sei zwar nicht von Anfang an rentabel, zumal die Zellpreise niedrig seien. Doch eine starke Nachfrage könnte die Preise wieder anziehen lassen. Die Lieferanten könnten durch das Abhängigkeitsverhältnis die Preise diktieren.

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