Elektroautos: BMW iX soll 600 Kilometer weit kommen

BMW hat neue Details zu seinem vollelektrischen iX genannt. Der SUV soll mit 200 kW geladen werden können.

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Der neue iX soll 600 Kilometer weit kommen.
Der neue iX soll 600 Kilometer weit kommen. (Bild: BMW)

Der Autohersteller BMW will das vollelektrische Modell iX Ende kommenden Jahres auf den Markt bringen. Das Elektroauto verfüge über eine Batterie mit einer Bruttokapazität von 100 Kilowattstunden (kWh) und eine Reichweite von 600 Kilometern (km) nach WLTP, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zwei Elektromotoren sollen eine Höchstleistung von 375 kW (500 PS) erzeugen und das Fahrzeug in weniger als 5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. BMW will den iX vom zweiten Halbjahr 2021 an "als neues Technologie-Flaggschiff" im Werk Dingolfing produzieren.

Der zunächst als iNext vorgestellte Prototyp soll unter der Bezeichnung iX auf den Markt kommen. Details wie Akkukapazität und Reichweite standen bislang noch nicht fest. BMW bezeichnet das Modell selbst als Sports Activity Vehicle (SAV). Von den Proportionen her entspreche der iX bei der Außenlänge und Breite dem BMW X5, bei der Höhe dem X6 und bei den Räderdimensionen dem X7.

Schnellladen mit 200 kW

BMW gibt einen Energieverbrauch von weniger als 21 kWh je 100 Kilometer im Testzyklus WLTP an. Die Reichweite nach dem US-amerikanischen EPA-Testzyklus FTP-75 liege bei 300 Meilen (482 Kilometer). Der Akku lässt sich laut BMW mit einer Leistung von bis zu 200 kW Gleichstrom laden. Das ermögliche das Aufladen der Batterie von 10 auf 80 Prozent der Kapazität in 40 Minuten. Ein zehnminütiges Schnellladen erhöhe die Reichweite um 120 Kilometer. Das Vollladen mit 11 kW Wechselstrom dauere 11 Stunden.

Der Innenraum sei mit zwei Displays ausgestattet, die mit einer rahmenlosen Glasoberfläche verbunden sind. Neben der 12,3 Zoll großen Anzeige im Armaturenbrett gebe es ein 14,9 Zoll großes "Control Display" über der Mittelkonsole. Zudem sei der iX der erste BMW mit einem hexagonalen Lenkrad. Mit seiner polygonen Geometrie sei es "perfekt auf den Wechsel zwischen automatisiertem und aktivem Fahren ausgelegt".

Noch kein Level 3

Allerdings hat BMW schon mitgeteilt, dass der iX zunächst nicht mit selbstfahrenden Funktionen nach Stufe 3 auf den Markt kommen soll. Zwar gibt BMW die Pläne nicht auf, will Funktionen wie einen Stau- oder Autobahnpiloten aber erst freischalten, wenn sie sicher sind. Dennoch wird BMW damit, dass der iX über "extrem hohe Rechenleistung zur Datenverarbeitung, besonders leistungsstarke Sensorik, 5G-Fähigkeit als Basis für optimierte automatisierte Fahr- und Parkfunktionen" verfügt.

Laut Entwicklungsvorstand Frank Weber ist der iX "der Wegbereiter für automatisierte Fahrfunktionen - da er das erste Fahrzeug der BMW Group sein wird, das automatisierte Fahr- und Parkfunktionen aus einem neuen Technologiebaukasten bieten wird".

Der Automobilkonzern achtet nach eigenen Angaben bei der Produktion des Autos auf den Klimaschutz. "Die Batterien des BMW iX sind als Bestandteil eines langfristigen Ressourcenkreislaufs konzipiert und ermöglichen eine besonders hohe Recyclingquote. Für die Produktion der Batteriezellen und des gesamten Hochvoltspeichers wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt", heißt es in einer Mitteilung. Zuletzt hatten mehrere Studien die Klimabilanz von Verbrennern schöngerechnet, weil bei der Produktion der Batteriezellen ein hohes CO2-Äquivalent unterstellt und ein Recycling der Batterie nicht berücksichtigt wurden.

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mj 12. Nov 2020

Wir haben hier auch drei Haushalte und eine Außenanlage mit je 3x64A. In meiner alten...

marcometer 12. Nov 2020

In der Realität eines durchschnittlich fahrenden Menschen. Also eben nicht nur Stadt oder...

activereader5 12. Nov 2020

Nice, Daumen hoch dafür.

Ely 12. Nov 2020

Ich mich auch. Das Ding schießt an Häßlichkeit in meinen Augen den Bock vollständig ab...



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