Elektroautos: BMW ermöglicht Plug & Charge mit mehreren Anbietern

Der Autohersteller BMW will in seinen Elektroautos künftig die automatische Authentifizierung von Ladevorgängen ermöglichen. Die sogenannte Plug-&-Charge-Funktion stehe von Mitte 2023 an in ersten BMW-Modellen zur Verfügung, teilte das Unternehmen am 12. September 2022 mit(öffnet im neuen Fenster) .
BMW integriert dabei nach eigenen Angaben als erster Automobilhersteller die Möglichkeit, die Ladekarten mehrerer Anbieter im Fahrzeug zu hinterlegen. "Damit können Kunden ihre individuellen Fahrstromverträge von mindestens fünf unterschiedlichen Anbietern digital im Fahrzeug speichern und die Ladesäulen dieser Betreiber auf besonders komfortable Weise nutzen" , schreibt das Unternehmen. Dazu werde der ISO-Standard 15118 genutzt.
Oberklassehersteller wie Mercedes-Benz, Porsche oder Audi bieten schon länger Plug & Charge in ihren Fahrzeugen an. Bei Mercedes gilt das inzwischen ebenfalls für Plugin-Hybride(öffnet im neuen Fenster) . Auch bei Tesla ist an den eigenen Schnellladern keine Ladekarte oder Lade-App erforderlich. Volkswagen kündigte diese Funktion im Dezember 2021 an . Der neue Transporter ID.Buzz verfügt bereits ab Werk über diese Möglichkeit. Zunächst sollte die Funktion im Netz von Ionity, Aral, BP sowie Eon zum Einsatz kommen.
Nach Angaben von VW soll es dabei möglich sein, bis zu zehn Ladekarten im System zu hinterlegen. Dann können die Fahrer vor Beginn des Ladevorgangs im System einstellen, über welchen Vertrag abgerechnet werden soll. Im Falle von BMW müssen die entsprechenden Anbieter an das europaweite E-Roaming-Netzwerk von Hubject angeschlossen sein.
BMW weist zudem auf einen weiteren Vorteil des Systems hin. Anders als bei der Aktivierung des Ladevorgangs per App sei bei der Authentifizierung durch das Fahrzeug keine Internetverbindung des Handys erforderlich. Das sei insbesondere in Tiefgaragen von Vorteil.



