Elektroautos aus China: BYD steigert Gewinn um 411 Prozent

Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im abgelaufenen Quartal dank des stark gestiegenen Verkaufs fünfmal so viel verdient wie im Vorjahresquartal. Der Rivale von Volkswagen steigerte den Gewinn um 411 Prozent auf 4,1 Milliarden Yuan (541 Millionen Euro), wie aus einer Mitteilung an die Börse in Hongkong vom 27. April 2023 hervorgeht.
Der Umsatz der Chinesen stieg um fast 80 Prozent auf 120,2 Milliarden Yuan. BYD verkaufte im ersten Quartal weltweit 550.000 Elektroautos, fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.
In China waren es rund 440.000 Autos, womit BYD der Wolfsburger Kernmarke VW Pkw erstmals seit mindestens 2008 die Marktführerschaft in China abnahm. Die Branche verzeichnet im größten Automarkt der Welt die höchsten Wachstumsraten. VW hat in China derzeit große Probleme: Vor allem der Verkauf von Elektroautos läuft nicht gut.
Höchste Wachstumsraten in China
Volkswagen will mit neuen Modellen und Investitionen in die Entwicklung vor Ort gegensteuern, ist allerdings nicht der einzige deutsche Hersteller mit Absatzproblemen in China .
Zu den größten Anteilseignern bei BYD zählt die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Investor Warren Buffett. Der Hersteller will in diesem Jahr insgesamt zwischen 3 und 3,7 Millionen Elektroautos ausliefern. BYD ist auch als Hersteller von Batteriespeichern für andere Anwendungen im Geschäft.
Vor Kurzem stellte der chinesische Hersteller mit dem U9 einen Elektro-Sportwagen vor. Das Fahrzeug soll in zwei Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen und hat ein spezielles Fahrwerk. Dieses soll dem Auto eine optimale Position in Quer-, Längs- und Vertikalbewegungen ermöglichen.



