Elektroauto: Tesla verlangt Parkgebühren bei Supercharger-Blockierung
Wer mit seinem Tesla zu lange an der Supercharger-Ladesäule steht, obwohl der Akku des Elektroautos schon aufgeladen ist, soll eine minutenabhängige Parkgebühr zahlen. Die Änderung gilt aber nur, wenn die Station nicht leer ist.

Tesla will gegen vollgeparkte Supercharger-Elektrotankstellen vorgehen und verlangt eine Gebühr, wenn der Fahrer nicht fünf Minuten nach Wiederaufladen des Akkus den Platz räumt. In den USA nimmt das Unternehmen 40 Cent pro Minute, in der das Auto den Platz über Gebühr benutzt. In Deutschland sind 0,35 Euro fällig.
Ist der Ladestand erreicht, schickt die Tesla-App einen Hinweis an den Fahrer. Die meisten Fahrer verlassen vermutlich während des Ladevorgangs ihr Auto. Das kann dazu führen, dass bei längeren Pausen das Auto vergessen wird - und andere Fahrer nicht an die Ladesäule können. In Deutschland kommt dies indes seltener vor, die Supercharger sind meist ohne Warteschlangen zugänglich.
Altkunden Teslas haben die kostenlose Supercharger-Benutzung zusammen mit dem Auto über dessen gesamte Lebenszeit gekauft. Ab dem 1. Januar 2017 gekaufte Autos erhalten dagegen keine Strom-Flatrate mehr, sondern nur noch 400 kWh kostenlos. Das soll für ungefähr 1.600 km reichen. Danach sind Gebühren fällig, deren Höhe noch nicht bekannt ist. Das Laden soll laut Tesla aber nicht mehr kosten als das Auftanken eines vergleichbaren Verbrennerfahrzeugs.
Die Dichte der Supercharger-Ladestationen will Tesla bis Ende 2017 stark erhöhen, damit Kunden auch lange Strecken zurücklegen können, und die Nachfrage durch das kommende Model 3 gedeckt werden kann. Im Kaufpreis des neuen Elektroautos sollte keine Strom-Flatrate mehr enthalten sein.
In der Vergangenheit hatten es offenbar einige Kunden mit dem Laden übertrieben. Ihnen schickte Tesla E-Mails, in denen es hieß: "Als häufiger Nutzer von lokalen Superchargern bitten wir Sie, ihr lokales Supercharging zu reduzieren und Ihr Model S zu bewegen, sobald es voll geladen ist." Die Autos sollten zu Hause geladen werden, das Ladestationsnetz sei nur dazu gedacht, Langstreckenfahrten zu ermöglichen.
Du hättest meinen Beitrag vollständig lesen sollen insbesondere den letzten Satz.
Damit ist deutlich geworden, dass die Aussage ziemlich viel Interpretationsraum übrig...
Auch mit noch so viel Geld wird es vielerorts nicht möglich sein, da einfach kein Platz...
Nein, aber es rundet die Kalkulation ab. Zumal es longlife gilt.
Autopilot in die Ladesäule und die fährt zum nächsten Auto in der Warteschlange. Problem...