Elektroauto: Tesla reduziert Reichweite für billigere Model S und Model X

Der Elektroautohersteller Tesla hat neue Standard-Range-Versionen des Model S und des Model X auf den Markt gebracht, die eine geringere Reichweite als die bestehenden Long-Range-Varianten bieten, dafür aber bis zu 10.000 US-Dollar weniger kosten.
Mit diesem Schritt will Tesla neue Käufer anlocken, die von den hohen Preisen seiner Flaggschiff-Modelle abgeschreckt wurden.
Tausche Reichweite gegen Erschwinglichkeit
Das Model S mit Standard-Reichweite(öffnet im neuen Fenster) hat jetzt eine EPA-Reichweite von 514 km gegenüber 650 km bei der Long-Range-Variante. Dadurch sinkt der Basispreis auf 78.490 US-Dollar.
Das Model X Standard Range(öffnet im neuen Fenster) hat eine Reichweite von 430 km pro Ladung, verglichen mit 560 km beim Long-Range-Modell. Der Startpreis sinkt auf 84.490 US-Dollar.
Für Käufer, denen die Erschwinglichkeit wichtiger ist als die maximale Reichweite, könnte sich dieser Kompromiss lohnen. Aber es bleibt abzuwarten, wie groß die Nachfrage nach diesen weniger leistungsfähigen Varianten ist und ob die Varianten auch in Deutschland angeboten werden.
Tesla scheint die Akkukapazität der Fahrzeuge mit Standardreichweite per Software zu begrenzen, anstatt separate Akkupakete zu produzieren, berichtet Electrek(öffnet im neuen Fenster) . Die Fahrer könnten also für die Freischaltung der zusätzlichen Reichweite bezahlen, wenn sie dies wünschen. Tesla hat dies bereits bei älteren Modellen getan, um mehrere Ausstattungsvarianten mit der gleichen Hardware zu schaffen.
Die langfristige Zukunft dieser Modelle bleibt jedoch ungewiss, da Tesla sich unermüdlich auf die Steigerung der Produktion der günstigeren Model 3 und Model Y konzentriert. Tesla S und das X sind aktuell Nischenprodukte.



