Wo ist der Warnblinker?
Tesla verzichtet beim Model 3 komplett auf dedizierte Bedienungselemente und sogar auf die Instrumententafel hinter dem Lenkrad. Praktisch alle Funktionen werden über einen 15 Zoll (38 cm) großen Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts gesteuert.
Für einige Funktionen gibt es eine Schaltfläche am unteren Bildschirmrand, dazu gehören die Temperaturregelung für Fahrer und Beifahrer oder deren Sitzheizungen. Der Rest muss in Untermenüs gesucht werden. Sehr gut gefällt uns die Regelung der Lüftung: Der Fahrer kann mit dem Finger auf dem Bildschirm einstellen, ob der Luftstrom mittig auf ihn zukommen oder seitlich an ihm vorbeistreichen soll, ob er nach oben oder nach unten bläst. Der ungeübte Fahrer sollte sich damit aber eher auf dem Parkplatz beschäftigen und das unterwegs dem Beifahrer überlassen.
Was auf dem Touchscreen fehlt, ist der Schalter für Warnblinker. Gerade in den Situationen, wo er gebraucht wird - beim Auffahren auf ein Stauende, nach einer Panne oder gar einem Unfall, also in Stresssituationen -, will der Fahrer nicht erst danach suchen. Muss er aber, denn der Schalter ist am Dachhimmel beim Rückspiegel angebracht. Dort ist er zudem schwierig zu betätigen, ohne die Augen von der Straße zu nehmen.
Drei Funktionen lassen sich per Sprache steuern: die Suche nach Kontakten, das Abspielen von Musik und die Bedienung der Navigation. Vor allem letztere hätten wir gern genutzt. Aber entweder versteht das System gar nicht erst, was wir sagen. Oder es versteht das Gesagte zwar, wie auf dem Display zu sehen ist, setzt es aber nicht um.
Allerdings hat die Sprachsteuerung ihre lichten Momente: Nachdem wir auf die Anweisung, nach Braak zu fahren, wo ein Supercharger bereitsteht, lustige Ergebnisse präsentiert bekamen - "Varel nach Prag zum" - überrascht uns die Sprachsteuerung auf den verzweifelten Ausruf: "Wo ist der nächste Supercharger" mit einer Liste der Lader im größeren Umkreis um unseren aktuellen Standort. Ein Klick auf den gesuchten Lader startet die recht gute Navigation. Beim Versuch, einen Radiosender einzustellen, lässt uns das System hingegen wieder im Stich. Allerdings ist das etwas, was sich ebenfalls per Update beheben lässt.
Einfacher ist die Bedienung von Tempomat und Autopilot, die über den Gangwahlhebel gesteuert werden: Einmal nach unten durchdrücken aktiviert den Abstandsregelungs-Tempomat, zweimal den Autopiloten. Bei eingestelltem Tempomat fährt das Auto selbst. Der Fahrer kann den Fuß vom Gaspedal nehmen und muss nur lenken, den Rest macht das Auto.
Wem das noch zu viel ist, der kann den Autopiloten aktivieren.
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Elektroauto: Tesla-fahr'n auf der Autobahn | Der Autopilot scheint irritiert |
Schon mal eine aktuelle E-Klasse gefahren? Wohl eher nicht.
Mir scheint du schreibst nur um des Schreibens willen und nicht um dich wirklich mit den...
Wenn Du Diesel zur Stromerzeugung nutzt (solche Kraftwerke gibt es ja tatsächlich), dann...
Man kann bei solchen Vergleichen zwischen Auto und Bahn auch nicht nur die Spritkosten...
Dass Du es nicht verstanden hast sieht man ja oben, whgreiner: ...man startet...