Elektroauto: Tesla entwickelt Autodach mit integrierter Lichtregelung
Manchmal fällt zuviel Sonnenlicht ins Auto und blendet die Insassen. Dafür ist es abends zu dunkel, um im Innenraum etwas zu erkennen. Tesla hat ein steuerbares Autodach entwickelt, das sich an die aktuelle Lichtsituation anpassen lässt.

Bei unserem Test von Teslas Model 3 Anfang des Jahres fiel uns das Dach positiv auf: Es ist transparent und bietet einen schönen Ausblick nach oben. An Sommertagen mit strahlendem Sonnenschein hingegen könnte es im Auto recht warm werden. Tesla hat eine Technik entwickelt, um das Dach undurchsichtig zu machen. Nachts soll es Licht im Auto spenden.
Das Dach besteht aus mehreren Lagen. Zwischen zwei Glasscheiben wird eine Schicht gelegt, die mit Hilfe von elektrischem Strom getönt werden kann. So kann der Fahrer steuern, ob das Dach das ganze Licht, wenig Licht oder gar keins hindurchlassen solle, heißt es in dem entsprechenden Patentantrag von Tesla.
Doch das Dach kann nicht nur Licht filtern, es ist selber auch eine Lichtquelle: Zwischen die Scheiben soll eine leuchtende Schicht eingefügt werden. Die Leuchtmittel, "vorzugsweise Leuchtdioden (LEDs)", sollen laut Tesla an der Seite des Dachs angebracht werden. Die Schicht soll das Licht gleichmäßig verteilen. So kann das Innere des Fahrzeugs nachts beleuchtet werden.
Nach den dem Patentantrag beigefügten Illustrationen sollen Verdunkelung und Licht über ein Touchscreen gesteuert werden. Die Helligkeit kann über einen virtuellen Schieberegler stufenlos eingestellt werden. Zudem sollen Fahrer und Insassen zwischen mehreren Lichtfarben wählen können. Das könnte nachts praktisch sein: Durch rotes Licht wird bei Dunkelheit die Lichtempfindlichkeit des Auges nicht geschmälert.
Der Elektroautohersteller hatte den Patentantrag über das Licht-regelnde Autodach im Juni 2017 beim US-Patentamt (US Patent and Trademark Office, USPTO) eingereicht. Das USPTO hat ihn kürzlich veröffentlicht, das Patent ist aber noch nicht erteilt. Autor des Patentantrags ist Joongmin Yoon, der früher bei Apple Displays entwickelt hat. Er arbeitet seit 2016 bei Tesla.
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Nein, fahr ich auch nicht. Wobei das eine ganz normale Frage war. Warum gleich so...
Wenn die Autos in Zukunft mal wirklich Autonom fahren. Wäre das Sicher die Option zum...