Porsche Taycan: plötzlicher Verlust des VortriebsBild:
Werner Pluta/Golem.de
Technische Probleme beim Taycan: Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche startet möglicherweise eine Rückrufaktion für seinen Elektrosportwagen Taycan. Grund ist mutmaßlich ein Software-Fehler.
Der bewirke, dass das Fahrzeug unvermittelt in den Notfallmodus schalte, berichtet die US-Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf mehrere Quellen mit Insiderwissen. Porsche bereitet demnach eine weltweite Rückrufaktion vor, um den Fehler zu beheben. Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage von Bloomberg dazu nicht äußern.
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat bereits Mitte Mai eine Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet(öffnet im neuen Fenster) (PDF). Es seien Beschwerden von mehreren Taycan-Fahrern eingegangen, die über einen plötzlichen Verlust des Vortriebs berichteten, heißt es in einem Dokument der NHTSA.
Keine Warnung, keine Fehlermeldung
Das Phänomen trat demnach bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf. Eine Warnung vorher gab es nicht, ebenso wenig eine Fehlermeldung im Anschluss. Ein Unfall oder eine gefährliche Situation sei dadurch nicht verursacht worden, sagte eine der Bloomberg-Quellen.
Laut NHTSA könnte der Fehler mit der 12-Volt-Batterie des Porsche Taycan zusammenhängen. Das ist zwar ein Elektroauto, doch diese haben wie Verbrennerfahrzeug auch eine Starterbatterie. Ist diese entladen, bleibt ein Elektroauto wie ein Verbrenner liegen.