Der R5 soll ein Volks-Elektroauto werden

"Der neue R5 wird ein richtiges Spaßauto", versprach Gilles Godinot, der für die neue Plattform verantwortliche Chefingenieur, bei einem Webinar für die Presse. Dazu soll neben Gewichtsreduzierungen – allein die Plattform ist 15 Kilogramm leichter als die des Zoe – auch die neue Antriebseinheit beitragen, die angeblich wesentlich agiler auf die Fahrbefehle reagiert.

Neuer Motor, größerer Akku

Allzu viele technische Details mochte das Renault-Team bei dem Webinar zwar noch nicht verraten. So ist unklar, wie viel Kilowatt Leistung der neue fremderregte Synchronmotor auf die Räder bringt, in der Basis- wie in der angedachten Alpine-Sportversion mit Allradantrieb.

Verraten wurde nur, dass er ohne Seltenerdmetalle auskommt und dank kompakter Bauweise 20 Kilogramm leichter ist als die aktuellen Aggregate der Zoe. Ein komplett neues Bremssystem soll die Möglichkeiten zur Energie-Rückgewinnung erweitern sowie für ein besseres Bremsgefühl sorgen: Beim Tritt aufs Bremspedal fühlen sich Fahrer eines Zoe heute ein wenig an das Kneten von Brotteig erinnert.

Ein Betriebsgeheimnis wird auch noch um den Energiespeicher gemacht. Statt in zwölf Modulen wie beim Zoe sollen die Zellen beim R5 in vier Modulen zusammengefasst sein, was wiederum Gewicht, aber auch Bauraum spart. Das eröffnet die Möglichkeit, im Boden des R5 mehr Speichervolumen unterzubringen – in den Zoe passten nicht mehr als 52 kWh. Vielleicht 60 kWh wie beim Renault Mégane E-Tech? Wir werden sehen.

Auf Plug&Charge ist der R5 ebenfalls vorbereitet. Die Ladeleistung soll gegenüber dem Zoe (maximal 50 kW) "spürbar" steigen. Erwartet werden wenigstens 100 kW, versprochen werden von Chefingenieur Jérémie Coiffier "einige interessante Innovationen".

"Elektroauto für Jedermann"

Versprochen ist auf jeden Fall, dass Renault die geringeren Produktionskosten (zumindest zum Teil) an die Käufer des R5 E-Tech weitergeben wird. Mit dem Ergebnis, dass trotz all der Verbesserungen der Renault 5 nicht mehr, sondern weniger kosten wird als der Zoe.

Bei Ersparnissen von 30 Prozent in der Fertigung könnte am Ende also ein Einstiegspreis um die 25.000 Euro herausspringen. Das wäre der Betrag, den Volkswagen für den neuen ID.2 in Aussicht gestellt hat. Allerdings erst für das Jahr 2025.

Delphine dei Andria, die bei Renault für das Geschäft mit Elektroautos im B-Segment verantwortlich ist, mochte sich da noch nicht festlegen. Nur so viel ließ sie sich entlocken: "Es wird ein Elektroauto für jedermann." Eine Art Volksstromer also. Man könnte es als eine Kampfansage in Richtung Wolfsburg verstehen.

Hinweis: Dieser Artikel ist am 30. März 2023 zuerst bei unserem Kooperationspartner Edison.media erschienen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
 Elektroauto: Renault 5 E-Tech unterbietet den Zoe nur beim Preis
  1.  
  2. 1
  3. 2


1st1 20. Apr 2023 / Themenstart

Wir haben uns in den 1980ern in der Mittagspause der Berufsschule mal zu Neunt in den...

The IT-Guy 17. Apr 2023 / Themenstart

R4 Neu ist SUV Dreck.

M.P. 05. Apr 2023 / Themenstart

Habe ich nicht nur versucht ... Vor zwei Jahren VW Transporter T6.1 (9-Sitzer 150 PS...

crazypsycho 05. Apr 2023 / Themenstart

So schlecht verkaufen sich die neuen Twingos nicht, scheint also keine Design...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Whistleblower
USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen

Klingt schräg, aber der Whistleblower ist ungewöhnlich glaubwürdig: Die USA sollen mehrere außerirdische Fluggeräte haben.

Whistleblower: USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen
Artikel
  1. Landkreis Lüneburg: Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise
    Landkreis Lüneburg
    Telekom pausiert Sendemastbau nach Protesten zeitweise

    Deutsch Evern will nicht mit einer Antenne von Deutsche Funkturm versorgt werden. Die Telekom hat das Anliegen der Anwohner geprüft und baut nun weiter.

  2. Game Porting Toolkit: Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will
    Game Porting Toolkit
    Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will

    Wenige Stunden nach Bereitstellung der Werkzeuge laufen Diablo 4 und Cyberpunk auf MacOS. Apple zeigt, dass Ports schneller gehen könnten, als viele erwarten.
    Von Sebastian Grüner

  3. Freelancer in der IT: Schön, lukrativ, aber alles andere als easy
    Freelancer in der IT
    Schön, lukrativ, aber alles andere als easy

    Viele junge Entwickler wollen lieber Freelancer sein als angestellt. Doch das hat mehr Haken, als man denkt. Wir haben Tipps für den Einstieg.
    Ein Ratgebertext von Rene Koch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /