Elektroauto: Pininfarina baut den Battista
Der edle Elektrosportwagen wird in Italien in Handarbeit gefertigt.

Er ist schnell, aber kommt spät: Das in München ansässige Unternehmen Automobili Pininfarina hat angekündigt, mit der Produktion des elektrischen Supersportwagen Battista zu beginnen - zwei Jahre später als geplant.
Automobili Pininfarina kündigte den Battista im Herbst 2018 an und zeigte ihn erstmals im Frühjahr 2019. Die Produktion - oder besser: der Bau - sollte eigentlich 2020 starten, verzögerte sich aber bis jetzt.
Gebaut werden die Sportwagen im neuen Atelier von Automobili Pininfarina in Cambiano in der norditalienischen Region Piemont. Sie entstehen in Handarbeit: Zehn Menschen arbeiten rund zehn Wochen an einem Battista. Je nach Aufwand und georderten Extras seien sie bis zu 1.340 Stunden damit beschäftigt, teilte das Unternehmen mit. Das erste Fahrzeug soll im Spätsommer ausgeliefert werden.
Der Battista hat die doppelte Leistung eines Formel-1-Renners
Der Battista ist ein elektrischer Supersportwagen. Angetrieben wird er von vier Motoren, die zusammen eine Leistung von etwa 1.400 Kilowatt haben - das ist etwa das Doppelte eines aktuellen Formel-1-Boliden. Der Antrieb hat ein Drehmoment von 2.300 Nm, das über Torque Vectoring auf jedes Rad verteilt wird, damit das Auto auf der Straße gehalten werden kann.
Die Beschleunigung ist rasant: In weniger als zwei Sekunden ist das Fahrzeug auf 100 km/h. Nach knapp sechs Sekunden sind 200 km/h erreicht, nach zwölf Sekunden 300 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 350 km/h limitiert.
Nach Angaben von Automobili Pininfarina ist der Battista "der leistungsstärkste italienische Sportwagen aller Zeiten". Bei der Entwicklung wirkte der Rennfahrer Nick Heidfeld mit, der in der Formel 1 und in der Formel E angetreten ist. Er sorgte dafür, dass nicht nur seinesgleichen, sondern auch normale Menschen ohne Rennsporterfahrung mit dem Fahrzeug klarkommen.
Die Reichweite gibt der Hersteller mit rund 500 Kilometern nach der Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure (WLTP) an. Dafür braucht es einen ordentlichen Akku: Er hat eine Kapazität von 120 Kilowattstunden. Es ist der gleiche Akku, wie ihn der kroatische Hersteller Rimac in seinem Supersportwagen Nevera verbaut. Um die Ladestopps möglichst kurz zu halten, kann mit einer Leistung von 350 Kilowatt geladen werden.
Automobili Pininfarina will nur 150 Stück der Luxuskarosse bauen. Kein Fahrzeug soll mit einem anderen identisch sein. Solcher Luxus hat seinen Preis: Ein Battista kostet rund zwei Millionen Euro.
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Wie viele Karrosserien wollen die noch auf diese VW Plattform bauen? Bugatti, Rimac...
Seit wann sind Sportwagen praktisch? Das geht schon mit der Sitzhöhe bzgl. ein...
Gut das ich 'ne Dampflok fahre ... die kann sogar Pizza.
Sicher ... den Begriff "Handarbeit" darf man aber auch nicht so genau nehmen. Sicherlich...
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