Elektroauto-Oberklasse: Faraday Future muss FF 91 abermals verschieben
Nach der Präsentation der finalen Version des Elektro-SUV FF 91 im Februar 2022 muss Faraday Future die Produktion erneut verschieben.

Faraday Future fehlt das Geld, um die Produktion des Oberklasse-Elektroautos FF 91 zu starten. Laut einem Bericht von Bloomberg teilte das Unternehmen Investoren mit, die Auslieferung des FF 91 müsse auf das dritte oder vierte Quartal 2022 verschoben werden.
Faraday Future benötigt demnach rund 325 Millionen US-Dollar, um seinen Betrieb bis zum 31. Dezember 2022 zu finanzieren.
Das Oberklassefahrzeug FF 91 hat einen 783 Kilowatt starken Elektromotor, der das Auto in 2,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen soll. Faraday Future wirbt damit, das Fahrzeug beschleunige noch schneller als Teslas Model S.
Der FF 91 soll 600 km schaffen
Das Fahrzeug hat einen Akku mit einer Kapazität von 130 Kilowattstunden (kWh). Mit einer Ladung soll es nach dem EPA-Zyklus knapp 610 km weit kommen. Geladen wird mit maximal 130 Kilowatt.
Faraday Future zeigte den Prototyp des FF 91 2017 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.
Zwischenzeitlich stand das Unternehmen wegen finanzieller Schwierigkeiten bereits auf der Kippe und der Bau der geplanten Fabrik wurde gestoppt. 2019 verkaufte Faraday Future seinen Firmensitz in Los Angeles, um kurzfristig an Geld zu kommen.
Ein neuer Chef löste die Probleme: Nach dem Abtritt von Gründer Jia Yueting übernahm der ehemalige BMW-Manager und Byton-Chef Carsten Breitfeld den Chefposten und brachte Faraday Future wieder auf Kurs. Ein zweites Elektroauto soll sich in Vorbereitung befinden: Zusammen mit dem südkoreanischen Auftragsproduzenten Myoung Shin will Faraday Future ab 2024 den für den Massenmarkt gedachten FF 81 bauen.
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