Der Akku des Kia kann vorkonditioniert werden
Am Testtag habe ich nur Augen für die EV-Version, an der zwei Dinge auffallen: die farbliche Hervorhebung der C-Säule mitsamt der Boomerang-förmigen Heckleuchte und die markante Ladeklappe in der Mitte der Front.
Die Position ist für öffentliche Schnelllader mit ihren kurzen Kabeln perfekt. Wer ein Typ-2-Kabel mitführt, bekommt das bequem in einer Plastikwanne (20 Liter) unter der Fronthaube unter. So bleibt der Kofferraum (457 Liter / 1.392 Liter bei umgeklappten Rücksitzen) frei für andere Dinge.
Geladen wird dreiphasig mit 11 Kilowatt (kW) Wechselstrom oder 72 kW Gleichstrom. Das Lademanagement ist so ausgelegt, dass an HPC-Ladern sowie unter perfekten Bedingungen die Leistung bis auf 86 kW ansteigt. Laut Hersteller ist der Wagen in 45 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen.
Der Akku wird geheizt
Optional wird eine Vorkonditionierung der Batterie angeboten. Dann werden die Zellen nach Eingabe einer öffentlichen Ladestation im Navi rechtzeitig auf 22 bis 26 Grad Celsius gebracht. In der kalten Jahreszeit beginnt der Ladevorgang sofort mit hoher Leistung.
Der 64,8 Kilowattstunden (kWh) fassende Akku soll für 460 km bei einem Verbrauch von 16,2 kWh auf 100 km reichen. Eine realistische Reichweite dürfte bei 370 km liegen, das sind 80 Prozent des WLTP-Werts. Die zweite Generation des Niro zieht auch Lasten. Mit der optionalen Anhängerkupplung sind bis zu 300 kg ungebremst und bis zu 750 kg gebremst möglich.
Angetrieben wird der Niro EV in der Front von einem permanent erregten E-Motor mit 150 kW. In 7,8 Sekunden beschleunigt er im Sport-Modus aus dem Stand auf 100 km/h. Bei 167 km/h ist Schluss. Der Drive-Mode-Knopf am Lenkrad bietet noch Eco, Normal und einen Schnee-Modus.
Aus dem Kia EV 6 übernommen
Aus dem EV 6 übernimmt der Niro die Lenkradwippen für Rekuperationseinstellungen. In drei Stufen kann man die Bremswirkung und damit die Umwandlung von Bewegungsenergie in elektrische Energie einstellen. Die vierte Stufe nennt sich I-Pedal-Drive und ermöglicht in der Stadt das Fahren mit einem Pedal. Nimmt man den Fuß vom Fahrpedal, kommt der Wagen zu einem vollständigen Stopp.
Aus dem EV 6 kennt man auch die doppelt belegte Touch-Leiste für Klimatisierung und Infotainment. Mit einem Fingertipp auf den Papierflieger oder den Ventilator wechselt man die Belegung der Leiste. Drückt man für drei Sekunden das Ventilator-Symbol, sind die Klimaeinstellungen gespeichert.
Und noch eine Funktion aus dem teureren EV6 findet man im Niro EV. Sie heißt hier Vehicle to Device (V2D). Es ist die Energieabgabe an elektrische Geräte. Das funktioniert während der Fahrt über eine Steckdose unter der Rückbank oder im Stand mit einem Adapter an der Ladebuchse.
So werden maximal 3 kW Leistung an einen Elektrogrill oder eine Soundanlage abgegeben, falls einem die acht Lautsprecher des Harman-Kordon-Soundsystems im Innenraum nicht ausreichen. V2D funktioniert nicht während eines Ladevorgangs. Mobile Geräte werden über zwei USB-C-Anschlüsse in den Rücksitzen oder USB-A/C-Anschlüsse in der Frontablage geladen. Eine kabellose Ladefläche nach Qi-Standard mit 15 kW Leistung gibt es auch.
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Sehe ich ähnlich. Bei uns hier gibt es überhaupt keine Förderung. Aktuell ist preislich...
Keine Ahnung ob in den ID.3 auch 4 Erwachsene passen, aber der ist angeblich schmaller...
Ja genau das meinte ich.
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